Hensoldt vor Kapitalerhöhung: Übernahme geplant, Bund beteiligt sich
Die Hensoldt AG kündigte Pläne für eine mögliche Kapitalerhöhung an. Bis zu 10 Prozent des Grundkapitals könnten für die Refinanzierung einer Brückenfinanzierung genutzt werden. Deren Gelder will das Rüstungselektronik-Unternehmen aus München in den potenziellen Kauf der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH investieren.
„Der potenzielle Erwerb der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH würde Schlüsseltechnologien in Deutschland stärken und wäre ein wichtiger Schritt für Hensoldt, ein Europäischer Anbieter von nahtlos integrierten Lösungen zu werden“, so das Unternehmen.
Hensoldt (WKN: HAG000, ISIN: DE000HAG0005, Chart, News) steht derzeit in exklusiven Verhandlungen mit ESG und erwartet, die Gespräche bis Anfang Dezember erfolgreich abzuschließen. Der Abschluss des Erwerbs hängt von der Zustimmung des Aufsichtsrats und der Erlangung notwendiger behördlicher Genehmigungen ab. Die Bundesrepublik Deutschland, die 25,1 Prozent der Hensoldt-Aktien hält, bereitet sich darauf vor, sich an der Kapitalerhöhung zu beteiligen, um ihren Anteil beizubehalten.