Evotec: Umsatz steigt, Verlust verringert sich nach wegfallenden Sondereffekten
Im Vergleichszeitraum Januar bis September 2023 konnte Evotec SE einen Umsatz von 580 Millionen Euro verbuchen, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahreswert von 511 Millionen Euro entspricht. Die Herstellkosten der Umsätze lagen bei 443 Millionen Euro, während im Vorjahr 419 Millionen Euro verzeichnet wurden. Der Rohertrag erhöhte sich somit auf 137 Millionen Euro, ein Anstieg im Vergleich zu den 92 Millionen Euro im Jahr zuvor.
Die betrieblichen Erträge und Aufwendungen zusammen beliefen sich auf 173 Millionen Euro, wobei Forschung und Entwicklung mit 48 Millionen Euro zu Buche schlugen. Die Vertriebs- und Verwaltungskosten betrugen 127 Millionen Euro. Das betriebliche Ergebnis wies einen Verlust von 36 Millionen Euro aus, ein Anstieg des Defizits gegenüber dem Verlust von 17 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Das nichtbetriebliche Ergebnis zeigt einen Verlust von 21 Millionen Euro, eine Verringerung im Vergleich zu einem Verlust von 120 Millionen Euro im Vorjahr, der allerdings durch hohe negatove Sondereffekte belastet war. Evotecs Verlust nach Steuern liegt für die ersten neun Monate 2023 bei 68 Millionen Euro, verglichen mit einem Verlust von 148 Millionen Euro im Jahr zuvor - auch hier spielen vor allem die weggefallenen Sondereffekte im nichtbetrieblichen Ergebnis eine wesentliche Rolle. Je Evotec Aktie (WKN: 566480, ISIN: DE0005664809, Chart, News) verringert sich das Minus von 0,84 Euro auf 0,38 Euro.
Prognosen von Evotec bestätigt
Zudem bestätigt Evotec am Mittwoch die Prognose für das Geschäftsjahr 2023. Der Konzernumsatz wird zwischen 750 und 790 Millionen Euro erwartet. Für das bereinigte EBITDA werden 60 bis 80 Millionen Euro angenommen. Die Aufwendungen für die unverpartnerte Forschung und Entwicklung werden auf 60 bis 70 Millionen Euro prognostiziert.
In der mittelfristigen Planung bis zum Jahr 2025 setzt Evotec sich weiter eine Steigerung der Umsätze auf über eine Milliarde Euro zum Ziel. Zusätzlich soll das bereinigte EBITDA des Hamburger Biotech-Unternehmens die Marke von mindestens 300 Millionen Euro erreichen. Die Investitionen in unverpartnerte Forschung und Entwicklung werden weiterhin erhöht und sollen mehr als 100 Millionen Euro betragen.