BASF: Jeder redet von der Dividende
Im dritten Quartal sinkt der Umsatz bei BASF um 28 Prozent auf 15,735 Milliarden Euro. Beim EBIT vor Sondereffekten geht es um 57 Prozent auf 575 Millionen Euro nach unten. Damit werden die Erwartungen des Marktes verfehlt.
2023 will BASF einen Umsatz von 73 Milliarden Euro bis 76 Milliarden Euro (2022: 87,3 Milliarden Euro) erwirtschaften, das untere Ende der Spanne ist wahrscheinlicher. Das bereinigte EBIT erwartet der DAX-Konzern bei 4,0 Milliarden Euro bis 4,4 Milliarden Euro (2022: 6,9 Milliarden Euro).
Die Analysten der Deutschen Bank lassen diese Zahlen in ihr Modell einfließen. Sie nehmen ihre EBIT-Schätzungen bis 2025 um 5 Prozent bis 12 Prozent zurück. Die Gewinnschätzung je Aktie fällt für diesen Zeitraum um 7 Prozent bis 15 Prozent.
Es bleibt bei der Kaufempfehlung der Analysten für die Aktien von BASF (WKN: BASF11, ISIN: DE000BASF111, Chart, News). Das Kursziel sinkt jedoch von 56,00 Euro auf 54,00 Euro.
Die Aktie von BASF ist attraktiv bewertet. Das KGV 2024e steht bei 11,4, die Dividendenrendite liegt bei 8 Prozent. Die Unternehmensführung will auch künftig einen Schwerpunkt auf die Dividende legen.
Von den Experten von J.P. Morgan gibt es nach den Zahlen weiter das Votum „overweight“ mit einem Kursziel von 58,00 Euro. Das Ergebnis ist im dritten Quartal gesunken, damit reiht sich BASF in die Reihe vieler Mitbewerber ein. Doch auch hier wird auf die Dividende verwiesen, die nicht verändert wird.
Bei Berenberg wird die BASF-Aktien mit „halten“ bewertet. Das Kursziel legt von 45,00 Euro auf 46,00 Euro zu. Die Experten merken an, dass man bei BASF großen Wert auf die Dividenden legt. Sie vermuten zudem, dass die Nachfrage nach chemischen Produkten wieder ansteigen wird.
Die Aktien von BASF notieren am Feiertag bei 42,50 Euro, ein Minus von 2,4 Prozent.