Mercedes-Benz: Völlig unterschiedliche Kommentare zu den Zahlen
Im dritten Quartal sinkt der Umsatz bei Mercedes-Benz um 1,4 Prozent auf 37,2 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT geht um 8 Prozent auf 4,92 Milliarden Euro zurück. Der DAX-Konzern meldet einen Gewinn von 3,72 Milliarden Euro, das ist ein Minus von 7 Prozent.
Bei der Prognose für 2023 wird der Autobauer vorsichtiger. In der Autosparte erwartet Mercedes-Benz, dass die untere Hälfte der Prognosespanne bei der Marge machbar ist. Die Süddeutschen gehen von einer bereinigten operativen Marge zwischen 12 Prozent und 14 Prozent aus.
Viele Analystenhäuser kommentieren die Zahlen von Mercedes-Benz. So bestätigen die Experten von J.P. Morgan das Rating „overweight“ für die Aktien des Konzerns. Das Kursziel sinkt von 90,00 Euro auf 78,00 Euro. Die Amerikaner nehmen ihre Gewinnerwartungen für das laufende und das kommende Jahr zurück.
Von den Experten von RBC gibt es weiter das Votum „outperform“ mit einem Kursziel von 88,00 Euro. Die Zahlen liegen unter den Erwartungen der Experten. Mit der neuen Margenprognose wird zudem der Konsens unterschritten.
Bei Warburg bleibt es beim Kaufrating für die Papiere von Mercedes-Benz. Das Kursziel steht unverändert bei 108,00 Euro. Die Analysten sprechen von soliden Zahlen zum dritten Quartal. Die Prognose bereitet hingegen leichte Bauchschmerzen.
Auch die Analysten der UBS belassen es bei der Kaufempfehlung für die Aktien des Autoproduzenten. Die Schweizer errechnen ein Kursziel von 85,00 Euro. Als ereignislos werten sie das abgelaufene Quartal. Die Prognose könnte jedoch aus ihrer Sicht leicht negative Reaktionen hervorrufen.
Bei Jefferies gibt es weiter ein Halterating für die Mercedes-Benz-Aktien. Das Kursziel kommt auf 72,00 Euro. Das EBIT liegt aus Sicht der Experten leicht über dem Konsens. Insgesamt beinhalten die Zahlen aus ihrer Sicht keine Überraschungen.
Die Aktien von Mercedes-Benz (WKN: 710000, ISIN: DE0007100000, Chart, News) geben am Abend 5,8 Prozent auf 57,84 Euro ab.