2G Energy - Auftragslage: Biogas läuft, Erdgassektor zurückhaltend
2G Energy AG, ein Produzent von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, verzeichnete im dritten Quartal 2023 einen Anstieg des Auftragseingangs um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Den Auftragseingang beziffert die Gesellschaft auf 42 Millionen Euro gegenüber 37,6 Millionen Euro zuvor. Schwerpunkt bleibt der deutsche Markt mit einem Auftragseingang von 26,1 Millionen Euro nach 23,4 Millionen Euro zuvor.
Der Zuwachs spiegelt sich insbesondere im deutschen Biogas-Geschäft wider, wo der Absatz des Unternehmens aus Heek um 57 Prozent zulegte und Einnahmen von 19,5 Millionen Euro erzielte, im Vergleich zu 12,4 Millionen Euro im Vorjahr. „Im Gegensatz dazu sieht sich 2G im Erdgassektor weiterhin mit einer gewissen Kaufzurückhaltung konfrontiert, die überwiegend durch die Unsicherheiten hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen Aussichten begründet wird”, so 2G Energy (WKN: A0HL8N, ISIN: DE000A0HL8N9, Chart, News) am Donnerstag.
Insgesamt hat der Auftragsbestand von 2G Energy AG zum Ende des dritten Quartals zugenommen und beläuft sich nun auf rund 195 Millionen Euro. Das Unternehmen erwartet eine Vollauslastung bis weit ins kommende Jahr und bekräftigt seine Umsatzprognosen für das laufende und das nächste Jahr: 2023 will man 310 bis 350 Millionen Euro umsetzen bei einer EBIT-Marge zwischen 6,5 und 8,5 Prozent, 2024 bis zu 390 Millionen Euro. Die EBIT-Marge soll dann auf 8,5 bis 10 Prozent steigen.
Ein Großprojekt in Israel, das im Juli mit einem Volumen von 6,1 Millionen Euro beauftragt wurde, bleibt trotz der aktuellen Sicherheitslage nach Angaben von 2G Energy unbeeinträchtigt. Die Umsetzung des Projekts sei für die erste Jahreshälfte 2024 geplant - dann solle „eine Kaskade von containerisierten Erdgas-BHKW im Landesinneren in Betrieb genommen werden”. Anzahlungen seien geleistet worden, benötigte Genehmigungen zum Teil bereits erteilt.