Borussia Dortmund: Ein spannender Vergleich mit Manchester United
Neben Borussia Dortmund gehört Manchester United zu den wenigen börsennotierten Fußballclubs in Europa. Bei den Engländern gibt es vermutlich bald Veränderungen in der Aktionärsstruktur. Die Glazer-Familie, die die Mehrheit an ManU hält, will sich von einem Teil ihrer Aktien trennen. Nun hat man laut Medien einen Käufer gefunden.
Der Ineos-Gründer Jim Ratcliffe soll 25 Prozent an ManU übernehmen und dafür 1,6 Milliarden Dollar zahlen. Damit wäre der Club rund 6,5 Milliarden Dollar wert. Das würde eine EV/Umsatz-Bewertung von 8,4 ergeben. Die aktuelle Bewertung für 2024 liegt bei 4,3.
Zum Vergleich: Borussia Dortmund kommt bei dieser Bewertungsform auf 0,9, hier könnte es also noch ein großes Aufholpotenzial geben, wenn man die englischen Maßstäbe zugrunde legt. Traditionell wird die BVB-Aktie aber mit einem Abschlag von 80 Prozent zum Papier von Manchester United gehandelt. Aus Sicht der Analysten von NuWays ist dieser Abschlag gerechtfertigt, da ManU die deutlich bekanntere Marke ist. Somit sehen die Analysten ein faires Kursziel aufgrund dieser Bewertungsform für die Aktien von Borussia Dortmund bei 6,40 Euro.
Die Experten nutzen jedoch das DFC-Modell in ihrer Analyse, somit bleibt das Kursziel für die BVB-Aktien bei 5,50 Euro. Gleichzeitig sprechen die Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von Borussia Dortmund (WKN: 549309, ISIN: DE0005493092, Chart, News) aus.
Sportlich hat der BVB die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht und rangiert in der Bundesligatabelle auf Rand vier, zwei Punkte vom Spitzenreiter aus Leverkusen getrennt. In der Champions League hat man mit PSG, Milan und Newcastle eine schwere Gruppe erwischt. Dort hat man aus zwei Spielen einen Punkt geholt, das Weiterkommen ist somit alles andere als sicher.
Die Aktien von Borussia Dortmund geben 1,1 Prozent auf 3,545 Euro nach. In den vergangenen vier Wochen hat die BVB-Aktie fast 11 Prozent verloren.