BASF: Experte sieht Risiko einer Gewinnwarnung für 2023
Die Quartalszahlen von BASF rücken näher - und damit auch die Antwort auf die Frage, ob Börse und Unternehmen die Zahlen des Chemie-Konzerns für 2023 bisher zu optimistisch eingeschätzt haben. In einer aktuellen Studie vom Montag warnen die Aktienanalysten von Baader Helvea Equity Research vor weiter zu hohen Erwartungen bei den Zahlen des DAX-Konzerns. BASF wird am 31. Oktober die Quartalsbilanz vorlegen, vorläufige Zahlen könnten vorab kommen. Seit gestern befindet sich die Gesellschaft laut Finanzkalender in der quiet period.
Die Experten glauben, dass der aktuelle Konsens für die BASF-Quartalszahlen um 20 Prozent und für die Jahreszahlen um 8 Prozent zu hoch angesetzt sei. Ebenso geht man davon aus, dass BASF (WKN: BASF11, ISIN: DE000BASF111, Chart, News) die Prognose für 2023 kürzen werde.
Medienberichten zufolge könnte es möglicherweise den Verkauf von Geschäftsbereichen wie Automobil-Katalysatoren, Teilen der Aktivitäten im Bereich Beschichtungen und Nutrition sowie von Wintershall geben. Diese Veräußerungen könnten dazu führen, dass der freie Cashflow von BASF auch im Jahr 2024 ausreichend sei, um eine konstante Dividende zu zahlen.
Die Experten erwarten für 2023 eine Dividende je BASF Aktie von 3,40 Euro, 2024 sollen es 3,00 Euro sein und 3,20 Euro für 2025. Die Gewinnprognose der Experten je BASF Aktie liegen für diese drei Geschäftsjahre auf angepasster Basis bei 3,64 Euro sowie 5,08 Euro und 5,41 Euro. Für die BASF Aktie, die am Montag aktuell im XETRA-Handel bei 42,77 Euro notiert, gibt es von Baader weiter ein „Add“ mit einem Kursziel von 53 Euro.