DAX: Erholung mit Fragezeichen - UBS
Der DAX verabschiedete sich am Freitag mit einem kleinen Plus von 0,4% ins Wochenende. Rückblick: Versöhnlicher Wochenschluss für den deutschen Leitindex – während die Kurse noch am Vortag auf ein neues Monatstief bei 15.139 gefallen waren, setzte sich die Erholungstendenz am letzten Tag der Handelswoche fort. Dabei stieg der DAX in der Spitze bis auf 15.516 Zähler, gab einen Großteil der zwischenzeitlichen Gewinne aber wieder ab und beendete die Sitzung bei 15.387 Punkten. Auf Wochensicht hat der Index damit 1,1% an Wert verloren, das September-Minus beträgt 3,5% und für das dritte Quartal steht ein Verlust von 4,7% zu Buche.
Ausblick: Nachdem der DAX sein Tageshoch am Freitag nicht halten konnte und der Index unterhalb des Eröffnungskurses (15.395) aus dem Handel gegangen ist, hat sich im Tageskerzenchart eine lange obere Lunte herausgebildet.
Das Long-Szenario: Auf der Oberseite sollte das Aktienbarometer unverändert über das Juli- und das August-Tief bei 15.456 bzw. 15.469 steigen und danach auch den trendentscheidenden GD200 überbieten. Gelingt die Rückkehr in den formalen Aufwärtstrend, müsste es danach zur Bestätigung über die 15.600er-Marke gehen. Darüber könnte sich ein Hochlauf an das Volumenmaximum entwickeln, das weiterhin mit dem März-Top (15.706) einen markanten Widerstand ausbildet. Die nächste Hürde wäre dann bei 15.796/15.810 zu finden.
Das Short-Szenario: Dreht der DAX dagegen wieder nach unten ab, könnte zunächst das offene Gap vom Freitag bei 15.324 geschlossen werden. Darunter wäre das September-Tief bei 15.139 als mögliche Haltestelle zu nennen, bevor die 15.000er-Marke in den Fokus rücken würde. Finden die Blue Chips an der runden Tausender-Schwelle keine Unterstützung, müsste mit einem Test des 2022er-März-Hochs bei 14.925 und/oder des Juni-Hochs aus dem Vorjahr bei 14.709 gerechnet werden.
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