DAX: Abwärtstrend verstärkt sich - UBS
Der DAX ist zum Start in die neue Woche unter den GD200 und auf ein neues Sechs-Monatstief gefallen. Rückblick: Während sich der deutsche Leitindex am Freitag noch knapp oberhalb des langfristigen Durchschnitts behaupten konnte, brachen die Notierungen am gestrigen Montag an der 200-Tage-Linie nach unten durch. Bei 15.513 gestartet, stiegen die Kurse zwar noch auf das Tageshoch bei 15.572 Zählern, drehten anschließend aber nach unten ab. Im Tief fielen die Blue Chips bis auf 15.329 und damit auf den niedrigsten Stand seit Ende März zurück. Zur Schlussglocke standen ein Minus von 1% und ein Endstand bei 15.405 auf der Anzeigetafel.
Ausblick: Der Rutsch unter den GD200 und der damit verbundene Trendwechsel haben zunächst zu einer Verstärkung der Abwärtsbewegung geführt.
Das Long-Szenario: Um den Rücksetzer mit einer direkten Gegenreaktion zu kontern, müsste der DAX jetzt über das Juli- bzw. August-Tief bei 15.456/15.469 sowie über die 200-Tage-Linie zurückkehren und zur Bestätigung auch über die 15.600er-Marke springen. Darüber sollte dann das Volumenmaximum (= das Level mit dem meisten Handelsvolumen seit März 2020) überboten werden, das zusammen mit dem März-Top (15.706) einen markanten Doppelwiderstand bildet. Gelingt der Break, könnte sich ein Hochlauf an den Bremsbereich bei 15.796/15.810 entwickeln.
Das Short-Szenario: In der Gegenrichtung kann der erste Halt am gestrigen Tagestief vermerkt werden, darunter würden sich die Blicke allerdings bereits auf die runde 15.000er-Schwelle richten. Finden die heimischen Blue Chips auf diesem Niveau keine Unterstützung, müsste eine Fortsetzung der Korrektur in Richtung des März-Hochs aus dem Vorjahr bei 14.925 einkalkuliert werden. Unterhalb dieser Haltelinie könnten weitere Abgaben bis in den Bereich des 2022er-Juni-Hochs bei 14.709 nicht ausgeschlossen werden.
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