DAX: Neues Monatstief im Chart - UBS
Der DAX ist am gestrigen Donnerstag um 1,3% auf 15.572 Punkte zurückgefallen. Rückblick: Während der deutsche Leitindex am Mittwoch noch über das März-Top zurückkehren konnte, ging es für die Blue Chips gestern wieder in die Gegenrichtung. Dabei starteten die Notierungen bereits mit einem 131 Punkte breiten Abwärts-Gap bei 15.651 Punkten in die Sitzung, das mit dem wenig später markierten Tageshoch bei 15.697 auch nur teilweise geschlossen wurde. Im Tief fielen die Kurse dagegen auf ein neues September-Tief bei 15.549 Zählern zurück und gingen letztlich deutlich unterhalb des Volumenmaximums aus dem Handel.
Ausblick: Durch den Rückfall unter das Level mit dem meisten Handelsvolumen seit März 2020 hat sich die charttechnische Ausgangslage in der kurzfristigen Perspektive eingetrübt.
Das Long-Szenario: Um den gestrigen Abwärtstag zu kontern, müsste der DAX im ersten Schritt über 15.600 steigen und anschließend auch das Volumenmaximum im Bereich der 15.700er-Schwelle überwinden. Gelingt dann auch der Re-Break am März-Hoch bei 15.706 (wichtig: per Tagesschluss), könnte sich ein Hochlauf an den Bremsbereich bei 15.796/15.810 entwickeln. Oberhalb dieses Niveaus hätten die Kurse Platz für einen Anstieg an den GD50 und die 15.900er-Schwelle, bevor es darüber um den mittelfristigen GD100 (aktuell bei 15.939) und die 16.000er-Barriere gehen würde.
Das Short-Szenario: Setzt der Index dagegen seine Abwärtsbewegung fort und fällt unter das neue Monatstief zurück, müsste mit einem Test der 200-Tage-Linie gerechnet werden, die den Kursen bei aktuell 15.543 Zählern entgegenkommt und gestern nur um sechs Punkte verfehlt wurde. Fällt der DAX unter den langfristigen Durchschnitt, könnten das August-Tief bei 15.469 Punkten und/oder die 15.400er-Marke auf den Prüfstand gestellt werden. Darunter wären anschließend weitere Abgaben in Richtung der 15.000er-Schwelle möglich.
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