Endor lässt die Dividende ausfallen
Endor AG hat den Umsatz im Jahr 2022 um 46,6 Prozent auf 119,2 Millionen Euro erhöht, verglichen mit 81,3 Millionen Euro im Vorjahr. Im Jahr 2022 verzeichnete das Unternehmen ein EBIT von 5,0 Millionen Euro. Dies ist ein Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 6,6 Millionen Euro. Der Materialaufwand stieg im gleichen Zeitraum um 50,1 Prozent auf 55,7 Millionen Euro, beeinflusst durch Lieferkettenprobleme, insbesondere bei Chips. Die Personalkosten hat Endor bei 10,3 Millionen Euro nahezu unverändert gelassen. Sonstige betriebliche Aufwände stiegen auf 43,7 Millionen Euro, mit signifikanten Kostensteigerungen in Bereichen wie Vertrieb und Lizenzgebühren.
Der Konzernjahresüberschuss von Endor betrug 2022 3,8 Millionen Euro, im Vergleich zu 3,1 Millionen Euro im Vorjahr. Es ist geplant, dass Vorstand und Aufsichtsrat von Endor (WKN: 549166, ISIN: DE0005491666, Chart, News) bei der Hauptversammlung am 25. Oktober 2023 vorschlagen, keine Dividende auszuschütten und den Bilanzgewinn von 6,7 Millionen Euro komplett auf neue Rechnung vorzutragen.
„Wir wollen den Gewinn im Unternehmen behalten, um unser weiteres Wachstum mit entsprechendem Eigenkapital zu unterlegen”, sagt Thomas Jackermeier, CEO der Endor AG. Strukturelle Probleme werde man noch 2023 in den Griff bekommen. Jackermeier weiter: „Das zweite Halbjahr 2022 und das erste Halbjahr 2023 waren eine Herausforderung. Seit Mai liegen wir aber sowohl bei Umsatz als auch Rendite jede Woche wieder deutlich über dem Vorjahr. Diese Steigerung gegenüber 2022 wird sich im vierten Quartal durch die Einführung sehr vieler neuer Produkte noch einmal deutlich anziehen, sodass wir für 2023 sogar eine Ergebnissteigerung gegenüber dem Rekordjahr 2022 erwarten”.