Hannover Rück erwartet höhere Preise in der Rückversicherung für 2024
Die Hannover Rück prognostiziert für den Beginn des Jahres 2024 in der Schaden-Rückversicherung gesteigerte Preise und verbesserte Konditionen. Als treibende Faktoren werden geopolitische Unsicherheiten, ansteigende Naturkatastrophenschäden und anhaltend hohe Inflationsraten identifiziert. Diese Bedingungen führten bereits zu steigenden Schadenleistungen sowohl für Erst- als auch für Rückversicherer.
Jean-Jacques Henchoz, Vorstandsvorsitzender der Hannover Rück, betont, dass trotz der erzielten Preiserhöhungen und Konditionsverbesserungen in diesem Jahr, zusätzliche Anpassungen notwendig sind, um der aktuellen Risikosituation gerecht zu werden. Ziel des Unternehmens sei es, den Kunden die bestmögliche Rückversicherungskapazität bereitzustellen und Innovationen voranzutreiben. Hierfür seien adäquate Preise die Voraussetzung.
„Im Verlauf des Jahres haben wir steigende Belastungen aus von Menschen verursachten Schäden verzeichnet. Wir gehen davon aus, dass dieser Trend sich fortsetzen wird, sodass unter anderem politische oder auch Cyber-Risiken verstärkt in den Fokus künftiger Erneuerungen rücken. Gleichermaßen behalten wir die häufiger auftretenden sekundären Naturkatastrophengefahren im Blick”, sagt Sven Althoff, im Vorstand der Hannover Rück (WKN: 840221, ISIN: DE0008402215, Chart, News) zuständig für die Schaden-Rückversicherung.
Zum Stand Juni weist das Unternehmen eine Kapitalbedeckungsquote nach Solvency II von 270 Prozent auf. Ratingagenturen wie Standard & Poor´s und A.M. Best geben der Hannover Rück Ratings mit „AA-„ bzw. „A+” und einem stabilen Ausblick.