Knaus Tabbert: Erfolgreiche Messetage in Düsseldorf
Die Caravan-Messe in Düsseldorf war für Knaus Tabbert ein Erfolg. Das macht Manuel Taverne, IR Chef der Gesellschaft, auf der Herbstkonferenz des Equity Forums deutlich. Letztlich haben mehr als 260.000 Personen die Messe besucht, das ist ein neuer Rekord. Viele davon haben sich die verschiedensten Wohnwagen, Campervan etc. aus dem Portfolio von Knaus Tabbert angesehen, die in Düsseldorf 2,5 Messehallen belegten.
Aus Sicht von Taverne sind Wohnmobile, Campervan und Wohnwagen in der Gesellschaft angekommen. Auch nach dem Ende der Pandemie sieht er keinerlei Markteinbruch, das unterstreichen die Zahlen. Machte Knaus Tabbert 2022 einen Umsatz von 1,05 Milliarden Euro, so rechnen die Analysten von First Berlin für 2023 mit einem Umsatz von 1,35 Milliarden Euro. Damit hätte sich der Jahresumsatz der Süddeutschen innerhalb von 15 Jahren verzehnfacht.
Der Auftragsbestand von Knaus Tabbert liegt nach dem zweiten Quartal bei 1,21 Milliarden Euro, Ende 2022 stand er bei 1,3 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr rechnet die Gesellschaft mit einem starken Umsatzwachstum, genauer wird man dabei nicht. Mit der Analystenschätzung fühlt man sich aber offenbar nicht unwohl. Die EBITDA-Marge wird auf 7,5 Prozent bis 8,5 Prozent prognostiziert. Dabei erscheint das obere Ende der Prognose wahrscheinlicher.
Wachstum setzt sich weiter fort
Im ersten Halbjahr wurde eine Marge von 9,2 Prozent erwirtschaftet. Dies kann man aber nicht auf das Gesamtjahr hochrechnen. Im zweiten Halbjahr gibt es eine Reihe von Messen (unter anderem in Düsseldorf), die das Konto belasten. Im August müssen drei Wochen Werksferien abgezogen werden, rund um Weihnachten läuft mehr als zwei Wochen lang auch wenig. All dies muss für das Ergebnis im zweiten Halbjahr berücksichtigt werden.
In den kommenden Jahren soll sich das Wachstum bei Knaus Tabbert (WKN: A2YN50, ISIN: DE000A2YN504, Chart, News) fortsetzen. So ist in den kommenden fünf Jahren ein durchschnittliches jährliches Umsatzplus von 16 Prozent bis 18 Prozent möglich.
Die Analysten von First Berlin rechnen 2023 mit einem Umsatz von 1,357 Milliarden Euro, 2024 soll er auf 1,5 Milliarden Euro ansteigen. Die Analystenschätzung für 2025 beläuft sich auf 1,665 Milliarden Euro. Je Aktie soll Knaus Tabbert in diesen Zeiträumen 5,31 Euro, 7,19 Euro bzw. 8,56 Euro verdienen. 2022 gab es einen Gewinn je Aktie von 2,85 Euro. Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktie. Das Kursziel liegt weiter bei 83,00 Euro.
Die Aktien von Knaus Tabbert haben in den vergangenen zwölf Monaten rund 80 Prozent zugelegt. Gestern gab das Papier im Tradegate-Handel leicht auf 54,20 Euro nach.