Aroundtown mit Halbjahreszahlen: Milliardenverlust durch Immobilien-Abwertungen
Aroundtown hat seine Ergebnisse für das erste Halbjahr 2023 bekannt gegeben. Die wiederkehrenden Nettomieteinnahmen belaufen sich auf 589 Millionen Euro, was einem Rückgang von 2 Prozent gegenüber den 602 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2022 entspricht. Dies ist auf Veräußerungen zurückzuführen, die das gesamte like-for-like Mietwachstum von 3,4 Prozent ausgleichen. Das angepasste EBITDA beträgt 498 Millionen Euro, ein Rückgang von 3 Prozent im Vergleich zu 511 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2022.
Unter dem Strich ist der Immobilien-Konzern aber tief in die roten Zahlen gefallen. Der Nettoverlust beträgt 1,3 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2023, was einem grundlegenden Verlust von 0,95 Euro pro Aroundtown Aktie (WKN: A2DW8Z, ISIN: LU1673108939, Chart, News) entspricht, hauptsächlich aufgrund von Abwertungen in Höhe von mehr als 1,7 Milliarden Euro auf das Immobilienportfolio. Die erste Jahreshälfte 2022 hatte man mit einem Gewinn von 471 Millionen Euro und je Aroundtown Aktie von 0,25 Euro beendet.
FFO-Prognose für 2023 angehoben
Im Laufe des Jahres 2023 wurden Veräußerungen in Höhe von rund 545 Millionen Euro unterzeichnet. Anleihen hat Aroundtown im Wert von rund 1,3 Milliarden Euro zu einem 20 Prozent Abschlag zurückgekauft und neue Bankfinanzierungen in Höhe von 790 Millionen Euro zu einem durchschnittlichen Margensatz von 1,4 Prozent über dem Euribor und einer durchschnittlichen Laufzeit von 7 Jahren aufgenommen. Der FFO I beträgt 175 Millionen Euro für das erste Halbjahr 2023 und 0,16 Euro pro Aktie, jeweils 6 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die FFO I Prognose hebt Aroundtown um 10 Millionen Euro auf nun 310 bis 340 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2023 an.