Evotec bestätigt Prognose 2023 und mittelfristige Ziele bis 2025
Evotec hat am Dienstag die Halbjahresbilanz für 2023 vorgelegt. Während die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2022 noch bei 336,9 Millionen Euro lagen, steigen sie in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 383,8 Millionen Euro an. Parallel dazu erhöhen sich auch die Herstellkosten der Umsätze von 273,7 Millionen Euro auf 284,3 Millionen Euro. Für Forschung und Entwicklung wendet Evotec 30,9 Millionen Euro auf gegenüber 36,8 Millionen Euro in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres.
Bei den weiteren Ergebniszahlen zur Jahreshälfte verzeichnet das Biotech-Unternehmen aus Hamburg einen Verlust beim Betriebsergebnis von 23,8 Millionen Euro im Vergleich zu einem Verlust von 3,3 Millionen Euro im Jahr 2022. Der Verlust je Evotec Aktie (WKN: 566480, ISIN: DE0005664809, Chart, News) für das erste Halbjahr 2023 sinkt dagegen von 0,57 Euro im Vorjahr auf 0,16 Euro. Grund hierfür ist allerdings ein Sondereffekt aus dem Vergangenen Jahr in der Gewinn- und Verlustrechnung beim Bewertungsergebnis aus der Neubewertung von Anlagen in Eigenkapitalinstrumenten.
Leicht negativer Cashflow bei Evotec im H1 2023
Den Mittelabfluss aus dem laufenden Geschäft beziffert Evotec mit 5,6 Millionen Euro. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente liegen per 30. Juni bei knapp 460 Millionen Euro.
Evotec bestätigt heute zudem die zuletzt gesenkte Prognose für das Geschäftsjahr 2023 und die mittelfristigen Ziele bis 2025. Das Unternehmen erwartet für das Jahr 2023 einen Konzernumsatz zwischen 750 und 790 Millionen Euro, beziehungsweise zwischen 765 und 805 Millionen Euro bei konstanten Wechselkursen. Im Vergleich dazu betrug der Konzernumsatz im Jahr 2022 751 Millionen Euro. Das bereinigte Konzern-EBITDA wird für 2023 zwischen 60 und 80 Millionen Euro erwartet, beziehungsweise zwischen 70 und 90 Millionen Euro bei konstanten Wechselkursen, verglichen mit 102 Millionen Euro im Jahr 2022. Die erwarteten Aufwendungen für unverpartnerte Forschung und Entwicklung liegen zwischen 60 und 70 Millionen Euro, im Vergleich zu 70 Millionen Euro im Jahr 2022.
Mittelfristig plant das Unternehmen, die Umsätze auf mehr als 1 Milliarde Euro zu steigern, das bereinigte EBITDA auf mindestens 300 Millionen Euro und die Aufwendungen für unverpartnerte Forschung und Entwicklung auf mehr als 100 Millionen Euro.