Adyen: Heftige Marktreaktion auf die Katastrophe
Die Zahlen von Adyen zum ersten Halbjahr gelten als schwere Enttäuschung. Die Niederländer melden ein EBITDA von 320 Millionen Euro, der Markt hatte mit 386 Millionen Euro gerechnet. Die Marge sinkt auf 43 Prozent ab. Adyen begründet dies mit höheren Kosten für das Personal. Die Zahl der Mitarbeiter wurde zuletzt um 550 auf 3.900 erhöht.
Das Transaktionsvolumen von Adyen steigt um 23 Prozent auf 426 Milliarden Euro an. Erwartet wurde vom Markt jedoch ein Plus von 34 Prozent. Der Umsatz verbessert sich um 21 Prozent auf 739 Milliarden Euro an, hier hatte der Markt mit einem Plus von 29 Prozent gerechnet. Vor allem das Online-Segment enttäuscht.
Die Analysten der DZ Bank bewerten die Zahlen als katastrophal. Der Verkaufsdruck auf die Aktie dürfte dadurch weiter steigen. Bei manch einem Investor dürfte das Vertrauen in die Wachstumsstory sinken.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Verkaufsempfehlung für die Aktien von Adyen aus. Das Kursziel sinkt von 1.200,00 Euro auf 850,00 Euro.
Den Gewinn je Aktie sehen die Experten 2023 bei 18,64 Euro (alt: 22,63 Euro). Die Prognose für 2024 fällt von 29,90 Euro auf 23,10 Euro zurück.
Die Aktien von Adyen (WKN: A2JNF4, ISIN: NL0012969182, Chart, News) verlieren in Amsterdam 38,3 Prozent auf 909,00 Euro.