mVise soll schwarze Zahlen schreiben
Der Umsatz von mVise sinkt im ersten Halbjahr von 9,0 Millionen Euro auf 7,8 Millionen Euro. Der Vergleich mit dem Vorjahr ist jedoch schwierig, da es inzwischen eine veränderte Verbuchung der Projektumsätze bei einem Großkunden gibt.
Das EBITDA geht von 1,4 Millionen Euro auf 0,7 Millionen Euro zurück. Doch auch hier ist ein Vergleich kaum möglich. Für das Gesamtjahr rechnet mVise mit einem siebenstelligen EBITDA. Das ist nach den Halbjahreszahlen absolut realistisch.
Im Herbst 2021 hatte mVise die Tochter eleastic.io an Cogia verkauft. Cogia hat die Wirksamkeit des Verkaufs inzwischen bestritten. Gerichte beschäftigen sich mit dem Fall. Hier hat mVise im Juli einen Erfolg erzielt. Ob und wann letztlich Zahlungen aus der Veräußerung aufs Konto eingehen, ist derzeit jedoch unklar.
Operativ ist die Auftragslage bei mVise gut. Die Personalentwicklung bleibt jedoch eine Herausforderung. Daher bleiben die Analysten von SMC beim Umsatzpotenzial etwas zurückhaltend. Sie rechnen für 2023 mit einem Umsatz von 14,4 Millionen Euro, 2024 sollen es 15,1 Millionen Euro sein. Das Ergebnis je Aktie sehen die Experten bei 0,04 Euro bzw. 0,05 Euro. 2022 gab es einen Verlust je Aktie von 0,23 Euro.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von mVise (WKN: 620458, ISIN: DE0006204589, Chart, News) aus. Das Kursziel von 2,00 Euro wird ebenfalls bestätigt.
Trotz des vermeintlich hohen Kurspotenzials gibt es von den Analysten derzeit keine Kaufempfehlung für den Titel. In der aktuellen Lage sind die Schätzungen der Experten mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.
Die Aktien von mVise geben 0,6 Prozent auf 0,81 Euro nach.