Deutz: Auftragseingang zeigt Schwächen
Der Markt hatte bei Deutz für das zweite Quartal mit einem Umsatz von 512 Millionen Euro gerechnet. Gemeldet haben die Kölner 506 Millionen Euro, ein Plus von 5 Prozent. Das bereinigte EBIT von 30 Millionen Euro liegt rund 8 Prozent über dem Konsens (28 Millionen Euro). Allerdings geht der Auftragseingang um 18 Prozent auf 466 Millionen Euro zurück. Hier spielt vor allem die Situation in Asien, besonders in China, eine Rolle.
Für das Gesamtjahr erwartet Deutz weiter einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro und eine bereinigte Marge von 5,0 Prozent. Umgerechnet ergibt dies einen operativen Gewinn von 105 Millionen Euro. Mittelfristig will Deutz (WKN: 630500, ISIN: DE0006305006, Chart, News) einen Umsatz von 2,5 Milliarden Euro schaffen und dabei eine Marge von 6 Prozent bis 7 Prozent erzielen.
Die Analysten der DZ Bank bleiben bei ihrer Kaufempfehlung für die Aktien von Deutz. Das Kursziel sinkt von 7,20 Euro auf 6,10 Euro.
Hier spielt der schwächere Auftragseingang eine Rolle. Daher nehmen die Experten auch ihre Prognose beim Gewinn je Aktie für 2023 von 0,66 Euro auf 0,61 Euro zurück. Für 2024 liegt ihre neue Schätzung bei 0,72 Euro (alt: 0,87 Euro).
In den kommenden Quartalen dürfte Deutz die Lohnkosteninflation spüren. Das wird sich auf die Margen auswirken. Im September wird es bei Deutz einen Kapitalmarkttag geben. Davon sollten aber keine zu großen Impulse ausgehen.
Die Aktien von Deutz geben 1,1 Prozent auf 4,462 Euro nach.