Salzgitter: Freude klingt anders
Wirklich begeistert sind die Analysten der Deutschen Bank von den Quartalszahlen bei Salzgitter nicht. Das EBITDA kommt im zweiten Quartal auf 171 Millionen Euro, die Analysten hatten mit 246 Millionen Euro gerechnet.
Vor allem vom EBITDA im Bereich der Stahlproduktion sind die Experten enttäuscht. Dieses liegt bei 59 Millionen Euro, im ersten Quartal waren es noch 136 Millionen Euro. Im Modell der Experten waren für das zweite Jahresviertel 80 Millionen Euro bis 90 Millionen Euro vermerkt. Diese Entwicklung ist erstaunlich, können die Mitbewerber doch eine klar steigende Profitabilität ausweisen.
Die Analysten bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von Salzgitter. Das Kursziel sinkt von 38,00 Euro auf 32,00 Euro.
Für das Gesamtjahr rechnet Salzgitter weiter mit einem EBITDA von 750 Millionen Euro bis 850 Millionen Euro. Allerdings ist die untere Hälfte der Spanne realistischer.
Positiv ist aus Sicht der Analysten, dass Salzgitter im Bereich grüner Stahl weitere Fortschritte macht. Dies bedeutet aber zugleich, dass man weiter hohe Investitionen tätigen muss. Das wird sich auf den freien Cashflow in den kommenden Jahren auswirken.
Die Aktien von Salzgitter (WKN: 620200, ISIN: DE0006202005, Chart, News) legen am Morgen 2,0 Prozent auf 28,08 Euro zu.