Synlab: Halbjahreszahlen zeigen Einfluss des Einbruchs bei COVID-19-Testzahlen
Die Synlab AG veröffentlicht ihre Halbjahreszahlen und weist in diesen signifikante Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr. Ausgelöst werden diese hauptsächlich durch den Einbruch der Aktivtäten bei COVID-19-PCR-Tests. Der Umsatz des Laborkonzerns sinkt um 26 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro im Vergleich zu 1,85 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2022. Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit fällt um 60 Prozent und liegt bei 83,1 Millionen Euro nach 206 Millionen Euro zuvor. Der Gewinn der Gesellschafter von Synlab bricht um 82 Prozent von 122 Millionen Euro auf 40 Millionen Euro ein.
Operativ verzeichnet Synlab einen Cashflow von 128 Millionen Euro, ein Rückgang von 256 Millionen Euro. Der freie Cashflow vor Finanzierungskosten steht bei minus 12 Millionen Euro, verglichen mit einem Plus von 244 Millionen Euro im Vorjahr. Das Unternehmen meldet eine bereinigte Nettoverschuldung von 1,7 Milliarden Euro per Ende des Juni 2023 und hat zudem einen Term Loan B von 220 Millionen Euro nach dem Verkauf ihres Schweizer Geschäfts im Juli 2023 komplett zurückgezahlt.
Für das Geschäftsjahr 2023 hält Synlab an seinen Prognosen fest und erwartet Umsatzerlöse von etwa 2,7 Milliarden Euro. Der prognostizierte Umsatz aus dem Verkauf des Schweizer Geschäfts und die Anpassungen bezüglich der COVID-19-Testumsätze sind in dieser Zahl enthalten. Ein organisches Wachstum von mehr als 4 Prozent, angetrieben durch die Volumenentwicklung und Preiserhöhungen, soll die vorgenannten Veränderungen kompensieren.
„Unser mehrjähriges Effizienzprogramm SALIX verzeichnete im ersten Halbjahr 2023 Einsparungen von rund 21 Mio. Euro, das COVID-19-bezogene Geschäft ist inzwischen Teil unserer Routineaktivitäten und der Abbau der COVID-19-Kapazitäten ist nahezu abgeschlossen”, so Mathieu Floreani, CEO des Synlab-Konzerns.