Siemens Energy: Spekulationen um eine Kapitalerhöhung
Die Probleme von Siemens Energy bleiben bei Analysten weiter ein großes Gesprächsthema. Bei Gamesa läuft es weiter alles andere als rund, die Tochter zieht Siemens Energy in die Verlustzone. Die Analysten der Deutschen Bank rechnen inzwischen damit, dass Gamesa erst 2026 den Breakeven schaffen wird. Das wird auch Folgen für das Ergebnis von Siemens Energy haben. Entsprechend nehmen die Analysten ihre Gewinnschätzung je Aktie für 2024 um 40 Prozent zurück. Die Prognose für 2025 wird um 14 Prozent reduziert.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von Siemens Energy (WKN: ENER6Y, ISIN: DE000ENER6Y0, Chart, News) aus. Das Kursziel sinkt von 20,00 Euro auf 18,00 Euro. Das ist ein Minus von 10 Prozent.
Im November wird Siemens Energy einen Kapitalmarkttag abhalten. Dort dürfte auch Gamesa im Fokus stehen. Die mittelfristigen Annahmen zu der Windtochter dürften dort gekürzt werden. Zudem sehen die Analysten weitere Risiken bei Gamesa, diese betreffen vor allem den Offshore-Bereich. Spekuliert wird auch, dass es eine Kapitalerhöhung geben muss, um den Investmentgrade BBB- zu halten.
Die Aktien von Siemens Energy geben 0,7 Prozent auf 14,29 Euro nach. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie rund 25 Prozent verloren.