Vonovia: „Vertrauen des Kapitalmarktes ist weiterhin hoch”
Der Immobilienkonzern Vonovia SE hat seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2023 vorgelegt. Die Gesamtsegmenterlöse liegen bei 1,495 Milliarden Euro, ein Anstieg von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Das angepasste EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation, and Amortization) beläuft sich auf 681,2 Millionen Euro, was einer marginalen Steigerung von 0,6 Prozent gegenüber Q2 2022 entspricht. Zudem meldet Vonovia ein leicht rückläufiges Group FFO (Funds From Operations) mit einem Minus von 0,3 Prozent auf 502,2 Millionen Euro und pro Vonovia Aktie um 2,6 Prozent auf 0,62 Euro. Der EPRA NTA pro Vonovia Aktie ist von 53,75 Euro per Ende März 2023 auf 49,67 Euro zum Ende des ersten Halbjahres 2023 gefallen.
Vonovia bleibt zuversichtlich, die Prognosen für das Gesamtjahr 2023 zu erreichen. Die voraussichtlichen Gesamtsegmenterlöse sollen sich zwischen 6,4 und 7,2 Milliarden Euro bewegen, während das EBITDA zwischen 2,6 und 2,85 Milliarden Euro liegen soll. Die erwartete Bandbreite des Group FFO liegt zwischen 1,75 und 1,95 Milliarden Euro.
Das Bochumer Immobilien-Unternehmen hat zudem weitere Schritte unternommen, um seine Finanzposition zu festigen. Im Juli 2023 kaufte Vonovia 17 Anleihen im Nominalwert von 1 Milliarde Euro, die ab 2024 fällig sind, mit einem Abschlag von 11 Prozent teilweise zurück. Darüber hinaus konnte das Unternehmen unter anderem durch den Verkauf von Immobilien zusätzliche Mittel generieren.
Neues Joint-Venture möglich
Man habe nun ein weiteres Portfolio in ähnlicher Größenordnung identifiziert, das für einen Joint-Venture-Partner geeignet sei, so Vonovia am Freitag. Details hierzu nennt der DAX-notierte Konzern nicht.
Trotz ausstehender Verbindlichkeiten von 1,7 Milliarden Euro in 2023 und 2,9 Milliarden Euro in 2024, habe man bereits eine vollständige Deckung für 2023 und nahezu vollständige Deckung für 2024 erreicht, so Vonovia weiter. Die derzeitige Lücke für 2024 beziffert das Unternehmen auf rund 100 Millionen Euro. Dies sei hauptsächlich auf die bestehenden Barreserven und gesicherten sowie ungesicherten Darlehen zurückzuführen.
„Das Vertrauen des Kapitalmarktes in unser Geschäftsmodell ist weiterhin hoch. Die erfolgreichen Finanzierungsmaßnahmen in den vergangenen Monaten bestätigen das erneut”, so Philip Grosse, CFO der Vonovia SE.