Süss MicroTec mit Gewinnwarnung: Umsatz steigt, Prognose für 2023 gesenkt
Süss MicroTec hat den Halbjahresbericht 2023 vorgelegt. Das Technologieunternehmen aus Garching verzeichnete im zweiten Quartal einen Auftragseingang von 87,9 Millionen Euro, was den Halbjahresauftrag auf 187,5 Millionen Euro erhöht. Der Umsatz im zweiten Quartal steigt um 20,5 Prozent auf 74,1 Millionen Euro. Auf Halbjahresbasis erzielt man eine Umsatzsteigerung von 15,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 124,8 Millionen Euro.
Die Umsatzentwicklung führte zu einer Erhöhung des Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) im ersten Halbjahr um 64,7 Prozent auf 8,4 Millionen Euro, verglichen mit 5,1 Millionen Euro im Vorjahr. Nach einem geringerem Anstieg der Vertriebs-, Verwaltungs- und Entwicklungskosten sowie positiver Auswirkungen aus der Fremdwährungsbewertung steigt die EBIT-Marge auf 5,8 Prozent an, verglichen mit 4,1 Prozent im Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern erhöht sich von 3,6 Millionen Euro auf auf 6,2 Millionen Euro.
Trotzdem revidiert Süss MicroTec (WKN: A1K023, ISIN: DE000A1K0235, Chart, News) seine Jahresprognose 2023 nach unten. Das Unternehmen erwartet nun einen Konzernumsatz zwischen 320 und 340 Millionen Euro, gegenüber der ursprünglichen Prognose von 320 bis 360 Millionen Euro. Dies sei auf eine enttäuschende Umsatzentwicklung im Segment MicroOptics zurückzuführen. Die Prognose für die Rohertragsmarge wird ebenfalls gesenkt und wird voraussichtlich zwischen 35,5 und 37,5 Prozent im Gesamtjahr 2023 liegen. Die EBIT-Marge wird voraussichtlich zwischen 9 und 11 Prozent betragen. Bisher hatte man 10 bis 12 Prozent in Aussicht gestellt.
„Insbesondere aufgrund der schwachen Geschäftsentwicklung im Segment MicroOptics ist es uns im Vorjahresvergleich noch nicht gelungen, die Rohertragsmarge nachhaltig zu verbessern”, sagt Cornelia Ballwießer, seit Juli CFO bei Süss Microtec.