Hensoldt Aktie: Neue Experten-Reaktionen auf die Zahlen
Analysten haben sich nach den Quartalszahlen von Hensoldt zu der Rüstungs-Aktie zu Wort gemeldet. So gibt es für die Hensoldt Aktie eine Kaufempfehlung seitens der Deutschen Bank mit einem Kursziel von 35 Euro. Beides lassen die Aktienanalysten damit unverändert, obwohl Hensoldts Zahlen etwas besser als erwartet ausgefallen seien.
Auch von Warburg Research gibt es eine Kaufempfehlung für die im MDAX und TecDAX-geführte Aktie des Rüstungselektronik-Konzerns. Die Experten sehen das Unternehmen auf Kurs, unter anderem aufgrund der besser als erwarteten Auftragslage, und das Kursziel der Hensoldt Aktie bei 36 Euro.
Etwas pessimistischer ist man bei JJP Morgan für die Kursentwicklung der Rüstungs-Aktie und sieht deren Kursziel weiter bei 32 Euro. Die Einstufung lautet unverändert „neutral” für die Hensoldt Aktie. Man verweist auf eine im Vergleich zur europäischen Peer Group teure Bewertung des Titels, die Zahlen seien aber ordentlich und operatv besser als erwartet ausgefallen.
Die Hensoldt Aktie (WKN: HAG000, ISIN: DE000HAG0005, Chart, News) notiert am frühen Montagnachmittag im XETRA-Handel bei 31,62 Euro leicht im Plus.
Die Halbjahreszahlen für 2023 hatte Hensoldt am Freitag vorgelegt. So verzeichnet der Rüstungs-Elektronikkonzern aus München einen Anstieg sowohl im Umsatz als auch in der bereinigten EBITDA Marge. Der Umsatz steigt auf 726 Millionen Euro, ein Plus von 44 Millionen Euro im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022. Das bereinigte EBITDA steigt von 61 Millionen Euro in der ersten Jahreshälfte 2022 auf 82 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2023.
Zu den konkreten Summen der erfolgten Bereinigungen im EBITDA macht Hensoldt am Freitag aber keine Angaben, die Aussagekraft der Zahl ist damit deutlich begrenzt. Im Gegensatz dazu bleibt der bereinigte Free-Cash-Flow (vor Steuern und Zinsen) im Minusbereich. Hensoldt beziffert das Minus auf 136 Millionen Euro gegenüber 157 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Auftragsbestand gesteigert. Hensoldt erwartet Wachstum
Zudem hat Hensoldt seinen Auftragseingang auf 1,07 Milliarden Euro steigern können, ein Plus von 123 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Auftragsbestand liegt nun bei 5,67 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 307 Millionen Euro entspricht.
„Für das Geschäftsjahr 2023 geht Hensoldt von einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung aus und rechnet mit einem moderaten Wachstum des Auftragseingangs aufgrund von Budgeterhöhungen und weiteren Aufträgen aus dem Sondervermögen”, so das Unternehmen am Freitag zum Ausblick. Man bestätige die kurz- und mittelfristige Prognose. Für 2023 erwarten die Münchener einen Umsatz von 1,85 Milliarden Euro und ein moderat steigendes bereinigtes EBITDA.