Surteco Group: EBIT bricht ein - Kostensenkungen
Die Surteco Group SE hat ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2023 um 3 Prozent auf 428,8 Millionen Euro gesteigert, was allerdings auf die Integration der im März akquirierten Geschäftsbereiche von Omnova zurückzuführen ist. Darüber hinaus belasten eine schwächere Nachfrage vor allem in Europa und Nordamerika sowie Einmalkosten aus der Omnova-Übernahme das Ergebnis. Das EBIT erreicht 7,6 Millionen Euro, 77 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Eliminiert man die Sondereffekte liegt das bereinigte EBIT von Surteco bei 20,9 Millionen Euro.
Als Reaktion auf die sinkenden Gewinne hat die Gesellschaft Strategien in den Bereichen Preisgestaltung, Personal, Einkauf, Betrieb und Working Capital eingeleitet. Diese Maßnahmen werden voraussichtlich zu zusätzlichen Restrukturierungs-Aufwendungen im zweiten Halbjahr 2023 führen.
„In der ursprünglichen Prognose gingen wir von einer Belebung der Nachfrage im zweiten Halbjahr 2023 aus. Leider geht der Trend in den wichtigen Märkten Europa und Nordamerika eher in die andere Richtung. Insofern haben wir ein umfassendes Maßnahmenpaket aufgelegt, um entschlossen entgegenzusteuern”, sagt Wolfgang Moyses, Vorstandsvorsitzender bei Surteco.
Surteco (WKN: 517690, ISIN: DE0005176903, Chart, News) prognostiziert nun für das Geschäftsjahr 2023 ein EBIT von 20 bis 30 Millionen Euro, was deutlich unter der ursprünglichen Prognose von 45 bis 55 Millionen Euro liegt. Das bereinigte EBIT soll jedoch im Rahmen der ursprünglichen Prognose bleiben.
Ab dem Geschäftsjahr 2024 sollen alle eingeleiteten Maßnahmen zu einer dauerhaften Steigerung des EBIT auf über 60 Millionen Euro und des EBITDA auf über 110 Millionen Euro vor Sondereffekten führen.
Trotz einer schwachen Nachfrage steigt der Umsatz der Surteco Group SE, belastet durch Kosten aus der Omnova-Akquisition und eine EBIT-Prognose unter den Erwartungen.