Nemetschek mit Umsatzsteigerung und Gewinnrückgang - „auf Plan”
Die Nemetschek SE, ein Anbieter von Software für Architektur und Bauwesen, hat in den ersten sechs Monaten 2023 einen Umsatz von 412,1 Millionen Euro erzielt, was einem Zuwachs von 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Laut Unternehmensangaben vom Montag wurde diese Steigerung vor allem durch wiederkehrende Umsätze getrieben, die um 23,1 Prozent auf 307 Millionen Euro zulegen. Die Umsätze aus Abonnements und Software-as-a-Service (SaaS) steigen um 42,7 Prozent auf 132 Millionen Euro. Dagegen fällt der Umsatz mit Softwarelizenzen um 32 Prozent auf 88 Millionen Euro.
Demgegenüber steht allerdings ein Rückgang des Gewinns. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sinkt um 15,4 Prozent auf 117,1 Millionen Euro. Auch das Betriebsergebnis (EBIT) fällt um 20,3 Prozent auf 87,4 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss des Konzerns verringert sich um 22,5 Prozent auf 69,1 Millionen Euro. Je Nemetschek Aktie (WKN: 645290, ISIN: DE0006452907, Chart, News) ist dies ein Gewinnrückgang von 0,77 Euro auf 0,60 Euro im ersten Halbjahr 2023.
„Auch wenn das Marktumfeld für die Bauindustrie in Europa seit letztem Jahr anspruchsvoller geworden ist und wir mitten in der Umstellung unseres Geschäftsmodells sind, liegen wir nach dem ersten Halbjahr auf Plan”, sagt Yves Padrines, CEO der Nemetschek Group.
Nemetschek bestätigt Ziele bis 2025
„Auf Basis der bisherigen Geschäftsentwicklung bestätigt der Vorstand die bisherigen Ziele für das laufende Jahr”, so Nemetschek. Man erwartet ein Umsatzwachstum gegenüber 2022 in einer Bandbreite von 4 Prozent bis 6 Prozent sowie eine EBITDA-Marge zwischen 28 Prozent und 30 Prozent, das ARR-Wachstum soll bei mehr als 25 Prozent liegen.
Die Erwartungen für die Jahre 2024 und 2025 bestätigt der Software-Konzern aus München am Montag ebenfalls. Im kommenden Jahr wird mit einer Fortsetzung des Umsatzwachstums im zweistelligen Prozentbereich gerechnet, während der Anteil der wiederkehrenden Umsätze am Gesamtumsatz auf rund 85 Prozent steigen soll. Gleichzeitig wird wieder eine EBTIDA-Marge von über 30 Prozent erwartet. Für das Jahr 2025 wird ein Umsatzwachstum mindestens im Mid-Teens-Bereich (mittlerer Zehnprozentbereich) erwartet.