flatexDEGIRO: EBITDA-Marge gerät unter Druck
Halbjahreszahlen von flatexDEGIRO: Der Direktbroker aus Frankfurt am Main meldet den vorläufigen Daten zufolge Umsatz- und Ergebnisrückgänge für die ersten sechs Monate 2023. So ist der Umsatz von 209,6 Millionen Euro auf 189,1 Millionen Euro gefallen. Das operative Ergebnis auf Basis des EBITDA sinkt prozentual noch deutlicher von 89,1 Millionen Euro auf 48,5 Millionen Euro. Bei der EBITDA-Marge kommt flatexDEGIRO damit nur noch auf 25,6 Prozent nach zuvor 42,5 Prozent.
Rückläufig zeigte sich auch die Zahl abgewickelter Transaktionen, die von 38,1 Millionen im ersten Halbjahr 2022 auf 29,5 Millionen gefallen ist. Die Zahl der Kundenaccounts sei von 2,29 Millionen auf 2,56 Millionen gestiegen, so flatexDEGIRO. Beim verwahrten Kundenvermögen meldet der Finanzdienstleister einen Anstieg von 39,5 Milliarden Euro auf 47,8 Milliarden Euro, basierend vor allem auf höheren Werten in den Depots der Anleger nach dem Kursanstieg an der Börse.
„Das Management bestätigt seine Prognose für das Gesamtjahr 2023 und strebt einen Adj. Umsatz von ca. 380 Millionen Euro an, mit einer Adj. EBITDA-Marge von über 40 Prozent und einer Adj. EBT-Marge von über 30 Prozent”, so flatexDEGIRO zum Ausblick. Beim Adj. Umsatz weist man nach der ersten Hälfte des laufenden Jahres 189,1 Millionen Euro aus, bei der Adj. EBITDA-Marge 33,7 Prozent. „Die operativen Kosten werden erwartungsgemäß stark sinken, getrieben von geringeren Marketingausgaben und nicht wieder anfallenden ca. 9 Millionen Euro an einmaligen Aufwendungen im ersten Halbjahr 2023”, so das Unternehmen.
Die komplette Halbjahresbilanz will flatexDEGIRO (WKN: FTG111, ISIN: DE000FTG1111, Chart, News) laut Finanzkalender am 22. August vorlegen.
Zudem hat flatexDEGIRO das bevorstehende Ausscheiden des bisherigen stellvertretenden CEO und COO der Gesellschaft, Muhamad Chahrour, angekündigt. Der Manager werde Ende 2023 das Unternehmen verlassen, „um sich neuen Aufgaben zu stellen”. Die Nachfolge ist bisher nicht geregelt.