PREOS: Dreistelliger Millionenverlust für 2022
Von der PREOS Global Office Real Estate & Technology AG fehlt bisher noch der Jahresabschluss für das Jahr 2022. Am Montag nun meldet das Immobilien-Unternehmen Neuigkeiten zum Zahlenwerk für das vergangene Jahr - und die fallen alles andere als gut aus. Man erwartet für 2022 rund 214 Millionen Euro Verlust.
Ursächlich für das tiefrot gefärbte Ergebnis seien Abschreibungen auf die Alpha Investor GmbH sowie die Beteiligung an der GORE German Office Real Estate AG infolge einer nicht durchgeführten Sachkapitalerhöhung, so PREOS, insgesamt in Höhe von 211 Millionen Euro. Als Folge dessen wird sich das bilanzielle Eigenkapital der AG auf 204 Millionen Euro mehr als halbieren.
Bis Ende dieser Woche solle zudem ein testierter Jahresabschluss vorliegen, kündigt PREOS am Montag an.
Dass der Druck auf das Unternehmen wächst, zeigt sich auch an anderer Stelle. Man eruiere „Maßnahmen zur deutlichen Senkung der laufenden Kosten in verschiedenen Bereichen in den kommenden Quartalen. Vor diesem Hintergrund hält der Vorstand auch die Senkung der laufenden Finanzierungskosten für notwendig”, so PREOS (WKN: A2LQ85, ISIN: DE000A2LQ850, Chart, News), die neben Aktien auch eine Wandelanleihe emittiert hat.
Hierzu findet ab dem 28. Juli eine Abstimmung ohne Versammlung u.a. zu einer Beschlussfassung über die Anpassung der Anleihebedingungen statt. Unter anderem soll die Anleihe um fünf Jahre bis Dezember 2029 verlängert und die im Dezember 2023 fälligen Zinsen gestundet werden, die auf Aufforderung eines externen Anleihegläubigers einberufen wurde. „Die publity AG, die als Großaktionär der PREOS auch in maßgeblichem Umfang Anteile der Wandelanleihe hält, hat dem Vorstand von PREOS zudem mitgeteilt, dass sie sich bei allen zur Abstimmung anstehenden Punkten der Stimme enthalten wird”, meldet die Gesellschaft.
Die Immobilien-Aktie notiert zwar nicht weit über dem Pennystock-Niveau, das der Titel im Juni mit einem Tief bei 0,86 Euro bereits gesehen hat. Aktuell werden 1,275 Euro notiert.