Sartorius: Umsatz und Gewinn fallen - „Nachwirkungen der Pandemie”
Sartorius meldet Zahlen für das erste Halbjahr 2023. Das Unternehmen hat einen Rückgang beim Umsatz von 2,06 Milliarden Euro auf 1,74 Milliarden Euro verbucht. Unter Druck kommen auch die Ergebnisse. So meldet der Biotech- und Pharma-Laborausrüster einen Rückgang des Gewinns vor Zinsen und Steuern von 555 Millionen Euro auf 304 Millionen Euro. Unter dem Strich sinkt der Gewinn von 500 Millionen Euro auf 254 Millionen Euro bzw. von 5,43 Euro auf 2,75 Euro je Sartorius-Vorzugsaktie.
Dagegen konnte Sartorius (WKN: 716563, ISIN: DE0007165631, Chart, News) im ernsten Halbjahr 2023 den operativen Cashflow verbessern. Nach 290 Millionen Euro im vergangenen Jahr meldet man für das erste Halbjahr 2023 eine Summe von 363 Millionen Euro.
„Die Unternehmensleitung bestätigt den im Juni angepassten Ausblick für Umsatz und Profitabilität”, so Sartorius am Freitag zum Ausblick auf das Gesamtjahr. Man erwartet einen Erlösrückgang im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich und „ohne Berücksichtigung des Coronageschäfts würde sich der Umsatz im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich verringern”. Auf EBITDA-Basis prognostiziert die Gesellschaft einen Rückgang der Marge von 33,8 Prozent auf rund 30 Prozent.
„Die erste Jahreshälfte war durchgängig von den Nachwirkungen der Pandemie geprägt. Kunden haben ihre Lagerbestände weiter abgebaut und waren infolge freier Kapazitäten zurückhaltender bei Investitionen. Die schwache Entwicklung des Auftragseingangs hält in beiden Sparten insgesamt länger an als ursprünglich erwartet, allerdings gehen wir von einer schrittweisen Belebung der Auftragslage im Verlauf der zweiten Jahreshälfte aus”, sagt Sartorius-Vorstandschef Joachim Kreuzburg. Die grundlegenden Wachstumstreiber der Zielmärkte von Sartorius seien „weiterhin ausgesprochen positiv”.