Semodu: m:access bringt Aufschwung
Der Projektentwickler Semodu existiert seit 2016. Man verfolgt ein Konzept, das die serielle Vorfertigung von Modulen für Immobilienobjekte ermöglicht. So sollen Immobilien bezahlbarer, nachhaltiger und schneller entstehen. Die Gesellschaft versteht sich als Methodengeber aber nicht als Bauunternehmen. Dabei greift man auf ein Netzwerk von Architekten, Stadtplanern, Energieunternehmen und Modul-Zulieferern zurück.
Neuling im m:access
Anfang August 2022 ist Semodu an den Freiverkehr der Börse München gegangen. Damals waren die Aktien der Gesellschaft zu 6,50 Euro zu haben. Seitdem hat das Papier einen ordentlichen Sprung gemacht. Stand die Aktie Ende Juni noch bei 12,80 Euro, so hat Semodu seit dem Gang in den m:access am 4. Juli an Visibilität gewonnen. Derzeit werden die Papiere zu 22,00 Euro gehandelt.
Auf einer m:access Konferenz der Börse München stellt Vorstand Frank Talmon l’Armée sein Unternehmen interessierten Investoren vor. Mittlerweile gibt es neben den fünf Standorten in Deutschland auch Büros in der Schweiz, Österreich, Frankreich, Großbritannien, Irland und Kanada. Eine weitere internationale Expansion ist geplant.
Ein Drittel der Aktien befindet sich laut Gründer Talmon l‘Armée im Streubesitz, die weiteren Aktien liegen bei den Gründerfamilien und dem engsten Umfeld. Insgesamt gibt es aktuell 1,188 Millionen Aktien, entsprechend kommt Semodu auf eine Marktkapitalisierung von 26,1 Millionen Euro.
Die Gesamtleistung von Semodu lag 2022 bei 4,171 Millionen Euro (+31 Prozent), der Gewinn ging von 0,3 Millionen Euro auf 0,232 Millionen Euro zurück. Für 2023 peilt das Unternehmen einen Wert von 4,5 Millionen Euro an, bis 2027 soll sich dieser auf 10,3 Millionen Euro steigern.
Mit frischem Geld auf Wachstumskurs
Um künftig zu wachsen, plant Semodu weitere Kapitalmaßnahmen. Talmo l‘Armée kann sich eine oder zwei Kapitalerhöhungen vorstellen, so sagt er in München. Ende Mai hat man die Durchführung einer Kapitalerhöhung angekündigt. 108.000 neue Aktien sollen demnach im Rahmen einer Privatplatzierung Investoren angeboten werden. Der Ausgabepreis liegt bei 11,00 Euro. Eine Vollzugsmeldung hat es bisher aber noch nicht gegeben.
Zuletzt hatte man Ende Dezember 2022 eine Kapitalerhöhung durchgeführt. Damals ging 108.000 neue Aktien zu je 10 Euro an Investoren.