GIEAG Immobilien: Wenig Optimismus für 2023

2021 war ein herausragendes Jahr für GIEAG Immobilien. Das sagt Vorstand Philipp Pferschy auf einer m:access Konferenz der Börse München. Bei einem Umsatz von fast 140 Millionen Euro schaffte man einen Gewinn von 29,78 Millionen Euro. Die Marktsituation habe sich aber inzwischen komplett verändert, man sieht kaum mehr Transaktion.
Diese Entwicklung erkennt man auch am Kurs des Immobilienentwicklers und Bestandshalters. Innerhalb eines Jahres hat die Aktie mehr als 50 Prozent nachgegeben. Von fast 15 Euro geht es runter in den Bereich um die 7 Euro. Für Pferschy ist dies andererseits eine sehr günstige Bewertung der Aktie. Daraus könnte man schlussfolgern, dass der Einstiegspunkt für Investoren aktuell nicht schlecht sein könnte.
Allerdings muss man dabei auch die Prognose im Hinterkopf behalten. Machte GIEAG 2021 noch einen Gewinn von fast 30 Millionen Euro, gab es 2022 ein Minus von 2,6 Millionen Euro. Und auch für 2023 kündigt Pferschy rote Zahlen an. Die Themen Inflation, Zinsen und Baupreise aber auch Grundsteuer und Lieferprobleme spielen dabei eine gewichtige Rolle.
Der Umsatz soll zudem 2023 deutlich unter dem von 2022 (83,98 Millionen Euro) zurückbleiben. Aufgrund des Abverkaufs von Immobilien wird GIEAG im laufenden Jahr die Fremdfinanzierung zurückführen. Somit sollte sich zumindest die Verschuldung im Konzern verringern.
Am 19. Juli findet die Hauptversammlung von GIEAG (WKN: 549227, ISIN: DE0005492276, Chart, News) statt. Dort könnte es weitere Informationen zu den Perspektiven der Gesellschaft geben.