AOC-Eigenkapital sinkt zu stark: Anleihe mit Zins-Step-up
Der Anleihe-Emittent AOC Die Stadtentwickler hat die Bilanz für das Jahr 2022 vorgelegt. In dieser weist das Unternehmen aus Magdeburg auf Konzernbasis einen Rückgang des Eigenkapitals auf 2,274 Millionen Euro aus und damit unter die Grenze von 5 Millionen Euro, die in den Anleihebedingungen vorgesehen sind. Hintergrund der Entwicklung sei die Verschiebung der Fertigstellung von drei Projekten ins laufende Jahr 2023.
„Gleichzeitig greift aufgrund der Entwicklung des bilanziellen Eigenkapitals im Einzelabschluss der Gesellschaft der sogenannte Zins-Step-up, wonach der Zinssatz ab dem 8. Oktober 2023 vorübergehend um 0,5 Prozent steigt“, so das Unternehmen.
Bei der Emittentin des Green Bonds, der AOC GmbH, lagen die Umsätze bei 13,8 Millionen Euro, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr mit 12 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf 1,9 Millionen Euro. In der Konzernbilanz von AOC Die Stadtentwickler erhöht sich der Verlust von 1,4 Millionen Euro auf 6,1 Millionen Euro.
Für das Geschäftsjahr 2023 zeichnet sich den Angaben der Gesellschaft zufolge eine mögliche Verbesserung ab, basierend auf der gestärkten Position von AOC als Immobilienentwickler und -realisierer im mitteldeutschen Raum und einem Fokus auf nachhaltige Immobilien.