BASF-Aktie nach dem „Lanxess-Schock”: Charttechnische Risiken bleiben
Die Aktien des Ludwigshafener Chemiekonzerns BASF erlebten zuletzt erhebliche charttechnische Spannungen. Mehrere Faktoren haben dazu beigetragen, darunter eine Gewinnwarnung von Lanxess und eine unruhige Börsenstimmung. Zudem haben charttechnische Verkaufssignale das Wertpapier belastet, insbesondere der Bruch der Unterstützungslinie bei 44,04/44,19 Euro hat seine Spuren hinterlassen.
Im Laufe der vergangenen Woche aber scheint sich eine mögliche Stabilisierungszone bei 41,93/42,12 Euro herauszukristallisieren. Diese Marke kennzeichnet die drei jüngsten Tagestiefs des BASF-Papiers. Allerdings beendete die BASF Aktie (WKN: BASF11, ISIN: DE000BASF111, Chart, News) den XETRA-Handel am Freitag bei 42,235 Euro und damit nur knapp über dieser potenziellen charttechnischen Unterstützung. Die aktuelle Tradegate-Indikation liegt bei 42,385/42,445 Euro.
Trotz dieser stabilisierenden Entwicklungen der letzten drei Börsenhandelstage hat sich die Situation für BASF-Aktien nicht entscheidend verbessert. Sollte es zu einer Kurserholung kommen, würde die kürzlich durchbrochene Unterstützungsmarke bei 44,04/44,19 Euro eine beträchtliche Hürde darstellen. Diese wird durch kleinere charttechnische Widerstände um 44,415 Euro und 44,82 Euro zusätzlich verstärkt.
Wenn es nicht gelingt, diese Hürden zu überschreiten, bleibt das bärische Szenario der letzten Wochen für die BASF-Aktie bestehen, inklusive charttechnischer Risiken für weitere Kursrückgänge. Unterhalb von 41,94/42,12 Euro liegen weitere charttechnische Signalzonen bei 40,14/40,50 Euro sowie 38,90/39,32 Euro und 37,335/37,900 Euro. In diesem Fall könnte der Kurs erneut auf das Niveau der Tiefststände während der Corona-Krise und nach dem russischen Angriff auf die Ukraine sinken.
Charttechnische Daten zur BASF Aktie
Letzter Aktienkurs: 42,235 Euro (Börse: XETRA)
Bollinger-Bands 20 (unten / oben): 42,078 Euro / 48,650 Euro
EMA 20: 45,364 Euro
EMA 50: 46,338 Euro
EMA 200: 48,016 Euro