Commerzbank: mBank macht wieder Probleme
Die Probleme der Commerzbank mit ihrer Tochter mBank aus Polen werden nicht geringer. Die mBank muss für ihr Schweizer-Franken-Kreditportfolio im zweiten Quartal eine zusätzliche Vorsorge über rund 342 Millionen Euro treffen. Die mBank reagiert damit auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zu Fremdwährungskrediten eines Mitbewerbers. Unterm Strich steigt damit die Vorsorge der mBank für Rechtsrisiken aus diesen Krediten auf rund 1,7 Milliarden Euro an.
Das operative Ergebnis der Commerzbank (WKN: CBK100, ISIN: DE000CBK1001, Chart, News) wird um diese Summe im zweiten Quartal belastet werden. Das hat auch Auswirkungen auf die Jahresprognose der Commerzbank. Man rechnet aber weiter damit, dass das Ergebnis deutlich über dem von 2022 liegen wird. Damit wird die bisherige Prognose bestätigt. Genaue Zahlen werden weiter nicht genannt. Allerdings ist all dies auch davon abhängig, wie sich die CHF-Kredite bei der mBank entwickeln werden.
Commerzbank-Finanzvorständin Bettina Orlopp sagt: „Mit ihrem sehr profitablen Kerngeschäft, ihrer umfangreichen Vorsorge und ihrer guten Kapitalausstattung kann die mBank den Folgen des Urteils aus einer starken Position begegnen. Die mBank wird ihr erfolgreiches Programm, mit ihren Kreditnehmerinnen und Kreditnehmern außergerichtliche Vergleiche abzuschließen, weiter vorantreiben. Zudem wäre eine gesetzliche Lösung des Fremdwährungsthemas in Polen wünschenswert.“