BASF: Sinkendes Kursziel vor den Quartalszahlen
BASF wird am 28. Juli Zahlen zum zweiten Quartal publizieren. Die Analysten der DZ Bank rechnen mit einem bereinigten EBIT von 899 Millionen Euro. Das wäre ein Minus von rund 60 Prozent. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass die Inflation seit dem dritten Quartal 2022 die Nachfrage dämpft. Zudem bauen Kunden derzeit noch immer ihre Lagerbestände ab. Das wirkt sich entsprechend negativ auf die Aufträge aus.
BASF erwartet im laufenden Jahr einen Umsatz von 84 Milliarden Euro bis 87 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT sieht der DAX-Konzern bei 4,8 Milliarden Euro bis 5,4 Milliarden Euro. Die Analysten sehen 82,9 Milliarden Euro bzw. 4,8 Milliarden Euro (alt: 5,1 Milliarden Euro) als realistisch an.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von BASF. Das Kursziel wird von 60,00 Euro auf 56,00 Euro reduziert.
Den Gewinn je Aktie errechnen die Experten inzwischen mit 4,11 Euro (alt: 4,39 Euro). 2024 soll er 5,24 Euro (alt: 5,30 Euro) betragen.
Unverändert prüft BASF die verschiedenen Optionen bei Wintershall DEA. Eine Entscheidung gibt es aber bisher nicht. Somit steht ein Verkauf weiter ebenso zur Debatte wie ein Börsengang. Der Buchwert der Beteiligung liegt bei 5,1 Milliarden Euro.
Von den Analysten von J.P. Morgan kommt wie zuvor das Votum „overweight“ für die Aktien von BASF mit einem Kursziel von 58,00 Euro.
Auf einer Konferenz waren die Verantwortlichen von BASF im Vergleich zu Mitbewerbern recht vorsichtig. Man erwartet daher nicht viel von den kommenden Quartalszahlen. Die Analysten nehmen ihre EBIT-Prognose für 2023 um 12 Prozent zurück. Damit liegt man etwas unter der Prognose von BASF. Für die kommenden Quartale rechnen die Experten jedoch wieder mit einer Erholung.
Die Aktien von BASF (WKN: BASF11, ISIN: DE000BASF111, Chart, News) geben 0,6 Prozent auf 42,115 Euro nach.