tubesolar plant den Gang zum Insolvenzgericht
Spätestens seit Anfang Mai war klar, dass die Situation bei tubesolar schwierig ist. Es war damals nicht gelungen, kurzfristig Finanzierungsmittel zu finden. Entsprechende Gespräche und Verhandlungen waren gescheitert. Daher hieß es damals, dass die positive Fortführung des Unternehmens nicht mehr als überwiegend wahrscheinlich gelte.
Ende Mai hat man dann die Emission einer Wandelschuldverschreibung angekündigt, um eine Insolvenz der Gesellschaft abzuwenden. Man wollte bis zu 4,5 Millionen Euro ins Unternehmen holen. Die Verzinsung sollte bei 2,0 Prozent liegen.
Seit heute ist klar, dass all dies nicht ausgereicht hat. Die Wandelschuldverschreibung, die bis 2027 läuft, konnte nur im Volumen von 127.145 Euro platziert werden. Das reicht nicht aus, um den kurzfristigen Finanzbedarf von tubesolar (WKN: A2PXQD, ISIN: DE000A2PXQD4, Chart, News) zu decken.
Daher hat man heute entschieden, dass man beim zuständigen Insolvenzgericht einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen will. Grund ist die Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft. Der entsprechende Antrag soll bis Ende nächster Woche gestellt werden. Warum man noch so lange wartet, teilt das Unternehmen aus Augsburg nicht mit.
Die Aktien von tubesolar notieren bei 0,30 Euro. In den vergangenen sechs Monaten hat das Papier rund 92 Prozent verloren.