Zalando: Mehr Dynamik im Juni
Bei Zalando zeigt man sich zuletzt für die Entwicklung des Bruttowarenvolumens (GMV) im zweiten Quartal skeptisch. Der April war eher schlecht verlaufen, auch im Mai fehlte die Dynamik. Der Juni könnte hingegen etwas freundlicher ausfallen. Unterm Strich rechnen die Analysten der DZ Bank mit einem GMV-Plus von 1,5 Prozent. Die EBIT-Marge soll leicht auf 3,5 Prozent ansteigen.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von Zalando. Das Kursziel sinkt von 38,00 Euro auf 26,00 Euro.
In Europa will Zalando (WKN: ZAL111, ISIN: DE000ZAL1111, Chart, News) den Marktanteil ausbauen, dabei aber gleichzeitig die Marge stärker in den Fokus rücken. Vermutlich wird Zalando mit den kommenden Zahlen Anfang August die Prognose für das Gesamtjahr bestätigen. Demnach soll das GMV um 1 Prozent bis 7 Prozent (2022: 3,2 Prozent) ansteigen. Beim Umsatz liegt die Prognosespanne bei -1 Prozent bis +4 Prozent (2022: -0,1 Prozent). Das bereinigte EBIT sieht Zalando zwischen 280 Millionen Euro und 350 Millionen Euro (2022: 185 Millionen Euro).
Die Analysten halten ein GMV-Wachstum von 3,9 Prozent (alt: 5,0 Prozent) für wahrscheinlich. Das bereinigte EBIT sehen sie bei 302 Millionen Euro (alt: 313 Millionen Euro).
Das Marktumfeld von Zalando ist inzwischen von einer hohen Wettbewerbsintensität und zugleich einer Kaufzurückhaltung geprägt. Man sollte jedoch von Effizienzmaßnahmen profitieren können.
Erwartet wird von den Analysten für 2023 ein Gewinn je Aktie von 0,45 Euro (alt: 0,47 Euro). Die Prognose für 2024 steht bei 0,70 Euro (alt: 0,71 Euro).
Die Aktien von Zalando verlieren 0,8 Prozent auf 25,30 Euro.