Baywa: Ein nachhaltiger Dividendenzahler

Im ersten Quartal 2023 kommt Baywa auf einen Umsatz von 6,28 Milliarden Euro, das ist ein Plus von 0,4 Prozent. Das EBIT sinkt um 36,6 Prozent auf 92 Millionen Euro. Dies sollte aber nicht beunruhigen. Das Vorjahr war bei Baywa außergewöhnlich stark verlaufen. IR-Chef Josko Radeljic spricht auf der Frühjahrskonferenz von Equity Forum in Frankfurt von einem Ausnahmejahr. 2021 lag das EBIT bei 45 Millionen Euro. Dies macht deutlich, dass der Jahresauftakt 2023 gelungen ist. Der Gewinn je Aktie geht von 1,08 Euro auf 0,13 Euro zurück.
Für das Gesamtjahr rechnet Baywa weiter mit einem EBIT von 320 Millionen Euro bis 370 Millionen Euro. Dies wäre das zweitbeste Ergebnis der Firmenhistorie, wie Radeljic betont. 2022 gab es einen operativen Gewinn von 504 Millionen Euro, der vor allem dank der Bereiche Landwirtschaft und Energie so hoch ausgefallen ist. Solche Höhen will Baywa 2025 wieder erreichen.
Dividende steigt weiter an
Auch bei der Dividendenentwicklung zeigt sich der Manager in Frankfurt zuversichtlich. Man möchte die Ausschüttung jährlich um 5 Cent steigern. Mindestens. Lag die Dividende 2018 noch bei 0,90 Euro, so soll sie für 2022 auf 1,10 Euro kommen – plus einer Sonderdividende von 0,10 Euro.
Die Analysten der DZ Bank werten den Jahresauftakt 2023 als stark. Sie bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Baywa. Das Kursziel liegt bei 50,00 Euro. Bisher stand es bei 53,00 Euro.
Ein Katalysator dürfte der Verkauf des Solarhandels sein. Hier gab es 2022 ein EBIT von 151 Millionen Euro (2021: 62 Millionen Euro). Ein Verkauf könnte mit einem Multiple von 12 bis 18 möglich sein. Somit erscheint ein Verkaufspreis von 2 Milliarden Euro nicht unrealistisch.
Die Analysten rechnen 2023 mit einem Gewinn je Aktie von 1,49 Euro (alt: 1,53 Euro). 2024 sollen es 2,10 Euro (alt: 2,16 Euro) sein.
Die Aktien von Baywa (WKN: 519406, ISIN: DE0005194062, Chart, News) gewinnen 0,5 Prozent auf 38,60 Euro. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie fast 20 Prozent nachgegeben.