Vonovia: Immobilien-Paketverkauf und ein Milliarden-Minus
Eine Meldung von Vonovia und Deutsche Wohnen zeigt die großen Probleme am Immobilienmarkt. Die Gesellschaften meldet am Donnerstag den Verkauf eines Immobilienpakets mit 1.350 Wohnungen, von denen 380 zur Deutsche Wohnen gehören. Käufer der Immobilien ist CBRE Investment Management.
„Zwei der Objekte befinden sich in der finalen Bauphase mit erwarteter Fertigstellung in Q2 bzw. Q3 2023. Bei den übrigen drei Objekten handelt es sich um neu errichtete Bestandsobjekte, die sich bereits in der Bewirtschaftung im Segment Rental befinden”, so Vonovia und Deutsche Wohnen, die die geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung auf rund 600 Millionen Euro beziffern.
Vereinbart wurde ein Kaufpreis von 560 Millionen Euro, die gestaffelt zwischen Mai und Dezember 2023 gezahlt werden. Nach Steuern und Transaktionskosten rechnet Vonovia mit 535 Millionen Euro zufließender Liquidität. Trotzdem sieht Vonovia-Chef Rolf Buch in dem Verkauf einen „Anlass für Zuversicht”: „Nach einem schwierigen 1. Quartal 2023 mit sehr wenig Bewegung öffnet sich der Markt vorsichtig. Käufer und Verkäufer können sich wieder einigen”, so der Manager des DAX-Konzerns.
Zudem hat Vonovia (WKN: A1ML7J, ISIN: DE000A1ML7J1, Chart, News) heute den Bericht zum ersten Quartal 2023 vorgelegt, das man mit einem Verlust von 2,09 Milliarden Euro abschließt nach einem Gewinn von 58 Millionen Euro zum Jahresauftakt 2022. Die Segmenterlöse des Immobilien-Konzerns aus Bochum sind von 1,63 Milliarden Euro auf 1,43 Milliarden Euro gefallen. Die Funds from Operations der Unternehmensgruppe beziffert Vonovia auf 463 Millionen Euro gegenüber 563 Millionen Euro im ersten Quartal des vergangenen Jahres.
Je Vonovia Aktie sinken die Funds from Operations von 0,73 Euro auf 0,58 Euro. Den EPRA NTA pro Aktie beziffert Vonovia mit 53,75 Euro per Ende März gegenüber 57,48 Euro per Ende Dezember 2022.