ProSiebenSat.1: Investoren sind aufgeschreckt
Die Zahlen für 2022 von ProSiebenSat.1 liegen ungefähr auf Höhe der Erwartungen. Es soll eine Dividende von 0,05 Euro (Vorjahr: 0,80 Euro) geben. Künftig sollen 25 Prozent bis 50 Prozent des bereinigten Gewinns an die Aktionäre gehen. Bisher waren es 50 Prozent.
Für das neue Jahr rechnet der Medienkonzern mit einem Umsatz von rund 4,1 Milliarden Euro. Das bereinigte EBITDA soll bei 550 Millionen Euro bis 650 Millionen Euro liegen. 2022 waren es 678 Millionen Euro.
Die Analysten der DZ Bank hatten mit einem rückläufigen Ergebnis gerechnet, daher ist die Prognose aus ihrer Sicht nicht enttäuschend ausgefallen. Die Änderungen bei der Dividendenpolitik dürften hingegen einige Anleger verschrecken. Insgesamt könnte die Prognose zu optimistisch sein, da ProSiebenSat.1 ab dem zweiten Halbjahr mit einem deutlich besseren Umfeld rechnet.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von ProSiebenSat.1. Das Kursziel von 8,50 Euro wird ebenso bestätigt.
2023 wird es nach Berechnung der Analysten einen Gewinn je Aktie von 1,10 Euro geben, 2024 sollen es 1,45 Euro (alt: 1,42 Euro) sein.
Die Aktien von ProSiebenSat.1 (WKN: PSM777, ISIN: DE000PSM7770, Chart, News) geben 16,8 Prozent auf 8,124 Euro nach.