va-Q-tec: Die Marge soll 2023 deutlich steigen
In den letzten Monaten war bei va-Q-tec die Übernahme durch den schwedischen Finanzinvestor EQT das Haupt-Thema. Aktuell fehlt noch das grüne Licht von den Kartellbehörden für den endgültigen Abschluss. Heute legt das Unternehmen aus Würzburg seine Zahlen für das Jahr 2020 vor - die Bilanzveröffentlichung hatte sich aufgrund des Deals verschoben. Die Süddeutschen melden einen Umsatzanstieg von 104,1 Millionen Euro auf 111,8 Millionen Euro. Auf EBITDA-Basis hat va-Q-tec einen Gewinn von 15,7 Millionen Euro erzielt nach 20,2 Millionen Euro im Jahr 2021. Belastet haben „Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, der hohen Inflation sowie steigenden Energie- und Rohstoffpreisen”.
Für 2023 stellt die Gesellschaft einen Umsatz zwischen 120 Millionen Euro und 135 Millionen Euro in Aussicht. Bereinigt um die in 2023 gegebenenfalls noch zusätzlich anfallenden Transaktionskosten aus dem EQT-Deal erwarte man ein gegenüber dem Vorjahr mittelstarkes und relativ zum Umsatz überproportionales Wachstum beim EBITDA. Die Marge solle deutlich steigen.
„Dass wir trotz der nachlassenden Sonderkonjunktur, die wir im Zuge der Auslieferungen von Covid19-Impfstoffen erlebt haben, unseren Umsatz steigern konnten, verdeutlicht indes den Trend zu immer mehr temperatursensiblen Medikamenten. Das TempChain-Geschäft wuchs daher ohne Berücksichtigung der rückläufigen Corona-Effekte um 20 Prozent”, sagt Joachim Kuhn, CEO der va-Q-tec AG (WKN: 663668, ISIN: DE0006636681, Chart, News), am Freitag. Der Markt werde „nicht nur für Pharma-Produkte, sondern auch für andere Branchen wie die Halbleiter- oder Lebensmittelindustrie - wird in den kommenden Jahren stetig wachsen”.