SFC Energy: Internationalisierung nimmt weiter an Fahrt auf
SFC Energy und die britische Johnson Matthey vertiefen ihre langjährige strategische Kooperation weiter. Bisher hat man bei der Lieferung von Komponenten für die Direktmethanol-Brennstoffzellensysteme zusammen gearbeitet. Der SFC-Partner verpflichte sich nun zusätzlich „zur Entwicklung und Lieferung von Protonenaustauschmembran-Komponenten (PEMs) für den von SFC Energy entwickelten H2-PEM-Stack, dem Kernstück der SFC-Wasserstoff-Brennstoffzelle”, meldet das Unternehmen aus Brunnthal bei München am Dienstag.
Im Rahmen einer ebenso abgeschlossenen Langzeitliefervereinbarung wird Johnson Mattey mindestens fünf Jahre Katalysatoren für DMFC-Brennstoffzellen an SFC Energy liefern. Die Süddeutschen erwarten aus der Vereinbarung stabile Preise und eine Sicherheit bei den Qualitätsansprüchen. Zudem haben die Gesellschaften ein Memorandum of Understanding für eine Kooperation auf dem Gebiet der Wasserstoff-Brennstoffzellen für stationäre Anwendungen unterzeichnet. Hierbei will man gemeinsam Komponenten entwickeln, die anschließend von Johnson Mattey produziert und für mindestens fünf Jahre an SFC Energy geliefert werden sollen.
„Wasserstoff wird in Zukunft ein zentraler Baustein bei der globalen Energiegewinnung sein. Die strategische Wasserstoff-Partnerschaft mit Johnson Matthey ist ein weiterer Baustein, unsere Technologieführerschaft in der stationären Energieversorgung – einem äußerst dynamischen Markt mit stetig wachsender Nachfrage – auszubauen”, sagt Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG (WKN: 756857, ISIN: DE0007568578, Chart, News), gegenüber 4investors zur erweiterten Kooperation der beiden Unternehmen.
Im Zuge der neuen Vereinbarungen wird SFC Energy zudem Anlagen und Technologie für die Produktion von Komponenten von Johnson Matthey übernehmen. „Durch den Technologietransfer nimmt zum einen die Internationalisierung von SFC Energy weiter Fahrt auf. Nachdem wir im Februar bereits SFC Energy India gegründet haben, kommt nun ein neuer SFC-Standort in Großbritannien hinzu. Zum anderen sind wir davon überzeugt, dass uns die eigene Fertigung von Membran-Elektroden-Einheiten (MEAs) für Direktmethanol-Brennstoffzellen (DMFCs) neben der Marktführerschaft mittelfristig auch erhebliche Kostenvorteile bringt“, so Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG. Die Serienproduktion solle im vierten Quartal 2023 beginnen.
Finanzielle Details der Vereinbarungen legen die beiden Unternehmen am Dienstag nicht vor.