Smartbroker Holding: Analysten überarbeiten ihr Modell deutlich

2022 steigert die Smartbroker Holding, früher als wallstreet:online firmierend, den Umsatz von 48,2 Millionen Euro auf 52,8 Millionen Euro nach HGB. Das bereinigte EBITDA geht um rund 25 Prozent auf 13,1 Millionen Euro zurück. Rechnet man die Kundengewinnungskosten für den Smartbroker heraus, so verbessert sich der Wert von 3,9 Millionen Euro auf 9,1 Millionen Euro.
2023 soll es einen Umsatz von 51,0 Millionen Euro bis 56,0 Millionen Euro geben. Das um Neukundengewinnungskosten bereinigte EBITDA wird bei 1,0 Millionen Euro bis 4,0 Millionen Euro gesehen.
Der Relaunch des Smartbrokers soll Mitte 2023 erfolgen, danach kommt es zur Migration der Altkunden auf die neue Plattform. Ab 2024 soll der Online-Broker der größte Wachstumstreiber der Berliner sein.
Die Analysten von GBC hatten in ihrem Modell bisher einen deutlich früheren Start des Smartbrokers, wie dies auch angekündigt war, berücksichtigt. Daher nehmen sie ihre Umsatzschätzung für 2023 von 84,0 Millionen Euro auf 52,7 Millionen Euro zurück. Das EBITDA sehen sie bei 1,04 Millionen Euro (alt: 14,05 Millionen Euro). 2024 soll der Umsatz bei 66,75 Millionen Euro liegen, dann wird ein EBITDA von 13,97 Millionen Euro prognostiziert. Die Schätzungen für 2025 stehen bei 76,3 Millionen Euro bzw. 20,68 Millionen Euro.
Wie bisher gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien der Smartbroker Holding (WKN: A2GS60, ISIN: DE000A2GS609, Chart, News). Das Kursziel wird von 37,55 Euro auf 17,70 Euro reduziert.
Die Experten sehen den Konzern als gut aufgestellt an. Man dürfte die Position in beiden Geschäftsfeldern, also dem Portal- und dem Brokeragegeschäft, weiter ausbauen.
Die Aktien der Smartbroker Holding gewinnen 1,4 Prozent auf 8,49 Euro.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Smartbroker Holding AG.