DAX: Bankensektor drückt auf die Kurse - UBS

Der deutsche Leitindex musste am Freitag einen Rücksetzer um 1,3% auf 15.428 Punkte verbuchen. Rückblick: Nachdem der US-Bankensektor am Donnerstagabend unter Druck geraten war, eröffnete der DAX die Sitzung am Freitag mit einer 263 Punkte breiten Abwärtslücke bei 15.370 und fiel noch in der ersten halben Stunde auf das Tagestief bei 15.316 Zählern. Im Anschluss konnte der Index die Verluste zunächst eindämmen und am frühen Nachmittag auf das Tageshoch bei 15.496 und damit in den Bereich des Volumenmaximums steigen. Mit dem Handelsstart an der Wall Street gab der DAX aber wieder nach und ging letztlich bei 15.428 ins Wochenende.
Ausblick: Durch den Rückfall unter das Volumenmaximum hat der deutsche Leitindex DAX (WKN: 846900, ISIN: DE0008469008, Chart) auf Wochensicht rund 1% an Wert eingebüßt.
Das Long-Szenario: Um das Chartbild wieder aufzuhellen, sollte der DAX auf der Oberseite jetzt zunächst zurück über das Level mit dem meisten Handelsvolumen seit dem 2020er-Tief zwischen 15.475 und 15.500 Punkten steigen. Darüber müsste anschließend die offene Kurslücke vom Freitag bei 15.633 geschlossen und das Verlaufshoch vom 9. Februar bei 15.659 überboten werden. Die nächsten Hürden wären dann an der 15.700er-Marke und dem aktuellen Jahreshoch bei 15.706 zu finden, bevor ein Anstieg an das Februar-Top (15.737 Punkte) aus dem Vorjahr möglich werden könnte.
Das Short-Szenario: Auf der Unterseite kann der erste Halt dagegen an der 15.400er-Marke festgemacht werden. Fällt der DAX per Tagesschluss unter diese Haltezone und unterbietet auch das Tagestief vom Freitag bei 15.316 Punkten, würde die kurzfristige 50-Tage-Linie im Bereich von 15.200 Punkten in den Fokus rücken. Hält der Abwärtsdruck an, müsste mit einem Test des aktuellen März-Tiefs bei 15.151 Zählern gerechnet werden, bevor es zu weiteren Verlusten in Richtung 15.000er-Schwelle kommen könnte.
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