Hugo Boss: Mode-Aktie wird abgestuft

2022 steigert Hugo Boss den Umsatz um 31 Prozent auf 3,65 Milliarden Euro. Das EBIT wird um 47 Prozent auf 335 Millionen Euro verbessert. Netto legt der Gewinn um 53 Prozent auf 209 Millionen Euro zu. Die Dividende soll von 0,70 Euro auf 1,00 Euro je Aktie ansteigen.
Im laufenden Jahr soll der Umsatz im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen. Das EBIT sieht der Modekonzern bei 350 Millionen Euro bis 375 Millionen Euro.
Diese Prognose wirkt aus Sicht der Analysten der Deutschen Bank auf den ersten Blick enttäuschend. In einer Telefonkonferenz mit der Unternehmensführung wird aber deutlich, dass dieser Ausblick eher konservativ gehalten ist. Niedrigere Frachtkosten könnten sich zudem positiv auf die Zahlen auswirken.
Die Analysten erhöhen ihre EBIT-Schätzung für 2023 um 9 Prozent auf 383 Millionen Euro. Damit sind sie zuversichtlicher als der Konzern.
Da der Abstand zwischen Kurs und Kursziel aber geringer geworden ist, stufen die Experten die Boss-Papiere ab. In den vergangenen zwölf Monaten hat der Titel rund 40 Prozent zugelegt.
Bisher gab es für den Titel eine Kaufempfehlung, das Kursziel lag bei 60,00 Euro. In der neuen Analyse wird eine Halteempfehlung für die Aktien von Hugo Boss (WKN: A1PHFF, ISIN: DE000A1PHFF7, Chart) ausgesprochen. Das Kursziel steigt auf 68,00 Euro an.
Gestern haben die Experten von J.P. Morgan das Votum „neutral“ für die Papiere von Hugo Boss bestätigt. Sie haben das Kursziel von 68,00 Euro auf 70,00 Euro angehoben.
Die Aktien von Hugo Boss verlieren am Morgen 3,4 Prozent auf 61,38 Euro.