Henkel: Keine Euphorie nach den Zahlen
Henkel steigert den Umsatz 2022 organisch um 8,8 Prozent auf 22,4 Milliarden Euro. Das betriebliche Ergebnis sinkt um 13,7 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Je Aktie verdient Henkel 3,90 Euro, ein Minus von fast 18 Prozent. Es sollen wie im Vorjahr 1,85 Euro je Aktie an Dividende ausgeschüttet werden.
2023 erwarten die Düsseldorfer ein organisches Umsatzplus von 1 Prozent bis 3 Prozent. Die EBIT-Marge soll 10,0 Prozent bis 12,0 Prozent (2022: 10,4 Prozent) erreichen. Beim Ergebnis je Aktie kann es einen Rückgang um 10 Prozent aber auch ein Plus von 10 Prozent geben.
Die Analysten der Deutschen Bank bestätigen nach den Zahlen die Verkaufsempfehlung für die Aktien von Henkel (WKN: 604843, ISIN: DE0006048432, Chart). Das Kursziel sehen die Analysten bei 55,00 Euro. Bisher stand es bei 58,00 Euro.
Der Rückzug aus Russland wird sich auch weiter beim Ergebnis bemerkbar machen. Dieses soll vermutlich 2023 nicht anwachsen, so die Experten.
Für die Analysten der Credit Suisse bleibt es beim Votum „neutral“ für die Papiere von Henkel. Die Schweizer reduzieren das Kursziel für den Titel von 67,00 Euro auf 65,00 Euro.
Auch von der UBS gibt es weiter das Rating „neutral“ für die Henkel-Aktien. Hier steigt das Kursziel von 62,00 Euro auf 67,00 Euro an.
Die Prognose für 2023 ist weit gefasst. Dadurch wird das Potenzial bei der Aktie begrenzt. Die Aktie wird mit einem Abschlag zur Branche gehandelt. Aufgrund der Unsicherheiten geht dies aus Sicht der Analysten in Ordnung.
Die Aktien von Henkel gewinnen am Abend 0,5 Prozent auf 67,66 Euro.