Moderna will Forschungsausgaben deutlich erhöhen - Gewinn schrumpft

Moderna meldet für das Jahr 2022 einen Umsatzanstieg von 18,5 Milliarden Dollar auf 19,3 Milliarden Dollar. Der US-Konkurrent der Mainzer BioNTech konnte vor allem seine Produktumsätze steigern, die von 17,7 Milliarden Dollar auf 18,4 Milliarden Dollar kletterten. Operativ ist der Gewinn von 13,3 Milliarden Dollar auf 9,4 Milliarden Dollar gefallen, vor allem aufgrund deutlich höherer Kosten für den Vertrieb sowie gestiegene Investitionen in Forschung und Entwicklung. Unter dem Strich meldet Moderna je Aktie (WKN: A2N9D9, ISIN: US60770K1079, Chart, News) einen Gewinn von 21,26 Dollar für 2022 nach 30,31 Dollar im Jahr zuvor.
Für 2023 plant Moderna mit weiter steigenden Ausgaben für Forschung und Entwicklung, die 4,5 Milliarden Dollar erreichen sollen nach 3,3 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr und 2 Milliarden Dollar im Jahr 2021. „Wir investieren in den Ausbau der Phase-3-Produktion für personalisierte Krebsimpfstoffe, so dass wir mehrere Phase-3-Studien gleichzeitig durchführen können”, sagt Stéphane Bancel, Chief Executive Officer von Moderna.
Die Cash-Position per Ende 2022 beziffert Moderna auf mehr als 18 Milliarden Dollar. Aus den operativen Aktivitäten erzielte man einen Cashflow von 5 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr gegenüber 13,6 Milliarden Dollar im Jahr 2021.
Für 2023 erwartet Moderna in Summe Kosten von 6 Milliarden Dollar. Bisher bestehen Verträge zur Lieferung von COVID-19 Impfstoffen im Wert von 5 Milliarden Dollar für das laufende Jahr in den Bereichen F&E sowie Vertrieb, Allgemeines und Verwaltung. Die Gesellschaft geht allerdings davon aus, dass es Potenzial für weitere Verkäufe in den USA, Europa und anderen Regionen gibt.