HHLA bestätigt Dividendenpolitik auch für 2022

HHLA meldet vorläufige Zahlen für das Jahr 2022: Der Hamburger Hafenbetreiber hat den Umsatz von 1,47 Milliarden Euro auf 1,58 Milliarden Euro steigern können. Das Unternehmen verzeichnet vor Zinsen und Steuern zwar einen Gewinnrückgang von 228 Millionen Euro auf 220 Millionen Euro, liegt damit aber 10 Millionen Euro über dem oberen Ende der eigenen EBIT-Prognose.
„Positiv auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr wirkten sich die unterjährig deutlich erhöhten Lagergelderlöse infolge der anhaltenden Störungen in den globalen Lieferketten aus, die zu längeren Verweildauern von Containern an den Hamburger sowie den Terminals der HHLA in Tallinn und Triest führten. Ergebnisbelastend wirkten die verringerten Umschlagsvolumina, unter anderem durch die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges auf den Terminal in Odessa“, so HHLA zur Ergebnisentwicklung, die auf den börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik zurück geht. Zudem seien die allgemeinen Kostensteigerungen sowie zusätzlicher Material- und Personalwand ein Faktor gewesen.
Den Geschäftsbericht inklusive der testierten vollständigen Geschäftsjahreszahlen für das Jahr 2022 will HHLA (WKN: A0S848, ISIN: DE000A0S8488, Chart, News) am 23. März vorlegen. Dann könnte auch spätestens feststehen, welche Dividende Aktionäre für 2022 erwarten können. Es solle eine Auszahlung zwischen 50 und 70 Prozent des Jahresüberschusses nach Anteilen Dritter erfolgen, bestätigen die Hamburger am Freitag ihre bisherige Dividendenpolitik.
Einen konkreten Ausblick auf 2023 legt man nicht vor. HHLA erwartet ein volatiles Umfeld mit nachlassender konjunktureller Dynamik, vor allem mit Blick auf die geopolitischen Spannungen sowie die Inflation. Konjunkturbedingt sei im ersten Quartal 2023 mit einer deutlich rückläufigen Mengenentwicklung und einer Normalisierung der Verweildauer von Containern zu rechnen. Ab dem zweiten Quartal soll sich die Lage dann aufhellen, so HHLA.