PNE AG: Turbulente Tage nach der Rolle Rückwärts von Morgan Stanley

Es war eine der heißesten Übernahmespekulationen: Der Verkauf der Beteiligung an der PNE AG durch Morgan Stanley Infrastructure bzw. deren Photon Management GmbH. Spekulationen hierüber hatten den Aktienkurs der Norddeutschen massiv in die Höhe getrieben. Nun scheinen der Deal und das Bieterrennen um den Windenergie-Konzern aus Cuxhaven überraschend geplatzt - zumindest vorerst.
„Morgan Stanley Infrastructure bzw. die Photon Management GmbH haben dem Vorstand der PNE AG heute mitgeteilt, dass sie die Gespräche mit potenziellen Interessenten über einen vollständigen Erwerb der von der Photon Management GmbH an der PNE AG gehaltenen Beteiligung derzeit nicht weiterführen“, meldet das Unternehmen.
Gründe wurden nicht mitgeteilt, könnten angesichts der Bewertung von PNE aber in zu deutlich unterschiedlichen Preisvorstellungen begründet liegen.
Die Meldung der Norddeutschen lässt Raum zu Spekulationen, ob Morgan Stanley Infrastructure weiter verkaufsbereit ist. Völlig offen ist, ob es zu neuen Gesprächsrunden kommen könnte - und vor allem wann. PNE Angaben zufolge hält Morgan Stanley Infrastructure rund 44,2 Prozent der Aktien des Windenergie-Unternehmens.
Der Aktienkurs von PNE kam nach der Meldung stark unter Druck: Den XETRA-Handel hatte die PNE AG Aktie (WKN: A0JBPG, ISIN: DE000A0JBPG2, Chart) noch bei 20,45 Euro beendet, auf Tradegate ging es mit 16,96 Euro ins Wochenende. Kurzfristig wird es bei der Aktie turbulent bleiben. Ob die Kursverluste seit dem Top vom 9. Dezember 2022 bei 24,10 Euro und vor allem vom Freitagabend schon alles waren, ist fraglich. Nach der Meldung am Freitagabend um 19:50 Uhr ist die PNE Aktie unter die 200-Tage-Linie gefallen, viele dürften erst am Wochenende davon erfahren haben.