Covestro: Sorge um die Dividende
Der Dezember ist für die Chemiebranche in Europa offenbar schlecht verlaufen. Das machen die aktuellen Zahlen von Covestro deutlich. Das Unternehmen macht 2022 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 17,968 Milliarden Euro. Das liegt auf Höhe der Erwartungen.
Das EBITDA liegt bei rund 1,61 Milliarden Euro, der Konsens stand bei 1,68 Milliarden Euro. Es gibt einen Verlust von etwa 300 Millionen Euro, hier hatte der Markt mit einem Plus von 420 Millionen Euro gerechnet. Allerdings haben außerordentliche Abschreibungen über 470 Millionen Euro sowie Steueranpassungen über 250 Millionen Euro die Daten belastet.
Der freie operative Cashflow kommt auf rund 130 Millionen Euro. Hier stand die Prognose bei 0 bis 100 Millionen Euro, der Markt ging von -39 Millionen Euro aus.
Weitere Zahlen wird Covestro (WKN: 606214, ISIN: DE0006062144, Chart, News) am 2. März publizieren.
Die Analysten von Baader bleiben zunächst bei der Kaufempfehlung für die Aktien von Covestro. Das Kursziel errechnen die Experten mit 41,00 Euro.
Bei den Experten von J.P. Morgan wird das Kursziel für die Aktien von Covestro von 40,00 Euro auf 38,00 Euro reduziert. Das Votum „neutral“ wird für die Papiere bestätigt.
Die Amerikaner gehen davon aus, dass der Konsens nach den Zahlen angepasst wird. Die Experten nehmen ihre Dividendenschätzungen zurück. Sowohl für 2022 als auch für 2023 dürfte es aus ihrer Sicht keine Dividende für die Aktionäre geben.
Die Aktien von Covestro geben 0,2 Prozent auf 40,29 Euro nach.